Das strategische Controllinginstrument für Business Partner

Nicht erst in Krisenzeiten ist Extended Planning & Analysis, kurz xP&A, für moderne Controller unverzichtbar – und geht weit über das übliche FP&A hinaus. Hier erfahren Sie, welches Potenzial xP&A für visionäre Controller bereithält, um zu geschätzten Strategieberatern zu werden.

Financial Planning and Analysis, kurz FP&A, ist seit noch nicht allzu langer Zeit der Begriff der Wahl, wenn es um die Anwendung von Softwarelösungen für Enterprise Performance Management geht. Die vielfältig ausgestatteten Werkzeugsammlungen bieten alle erdenklichen Funktionen, um die wachsenden Anforderungen an ein modernes, integriertes Performance Management durch das Controlling abzudecken. Gerade weil der Funktionsumfang so vielfältig ist, ergeben sich auch weitere Anwendungsszenarien in Unternehmen – abseits dedizierter Finanzfragen. Diesem Umstand wird mit dem neuen Begriff Extended Planning and Analysis (zu Deutsch: Erweiterte Planung und Analyse) Rechnung getragen. Das unabhängige US-Analystenhaus Gartner hat ihn dieses Jahr eingeführt.

Aufwändige Datenerhebung war gestern

Ein großer Funktionsumfang einer Softwarelösung allein ist zwar schön und gut, birgt aber erst einmal keinen offensichtlichen Mehrwert. Was tun mit einem Schweizer Taschenmesser, wenn nichts da ist, das man schneiden, öffnen, messen oder genauer unter die Lupe nehmen kann? Diesem Problem, das fehlende Daten aus verschiedenen Bereichen früher darstellten, begegnen Controller heute praktisch nicht mehr. Der Umstieg von manuellen Prozessen zu professionellen CRM-Lösungen oder ERP-Suites und dergleichen sorgt beiläufig auch dafür, dass immer mehr Daten zur Verfügung stehen. Eine zeitintensive und mühevolle Erhebung, die früher durchaus ein gutes Argument für eine Eingrenzung des Performance Management darstellte, entfällt damit. Diese Daten liegen aber oft brach oder werden nur unzureichend genutzt. Beispielsweise für händisch zusammengestellte Berichte, bei denen einzelne Anwender jeweils subjektiv entscheiden, welche Daten inkludiert und welche exkludiert werden.

Schritt zur unternehmensweiten, integrierten Planung mit xP&A als Strategie

Der Name Enterprise Performance Management weist schon lange auf das Potenzial hin, welches in entsprechenden Softwarelösungen schlummert. Es geht eben nicht nur um das Controlling und die Aufgaben des CFO – selbst wenn hierfür, in einer idealen Finanzplanung, schlussendlich alle Daten zusammenfließen sollten. Lediglich die Nutzung dieser Softwarelösungen beschränkte sich in der Vergangenheit hauptsächlich auf das Team des CFO, weshalb auch der Begriff FP&A durchaus sinnvoll erscheint.

Controlling als Business Partner

Moderne EPM-Lösungen begünstigen einen erweiterten Planungsfokus. Nicht nur die Finanzabteilung, sondern die gesamte Wertschöpfungskette profitiert von ihnen. Controller wiederum bekommen durch die Plattformlösungen das notwendige Werkzeug, sich als Business Partner und strategischer Berater für das gesamte Unternehmen zu positionieren. Schon heute gibt es viele Anwendungsfälle von Unternehmen, die ihre Finanzplanung nahtlos mit z. B. Planung, Analyse und Berichterstattung über das Management von Lieferketten bis zum Sales Performance Management verzahnt haben. Hierdurch werden nicht nur Einblicke in einzelne Vorgänge und somit ein umfassendes Bild der Unternehmensaktivitäten möglich. Unternehmen profitieren auch dadurch, dass Planungsabhängigkeiten in einer treiberbasierten Planung durchgespielt und verschiedene Szenarien miteinander verglichen werden können. So hilft xP&A als Strategie dem Controlling in einer sich immer schneller verändernden und komplexeren Welt, rasch gute Entscheidungshilfen und strategische Impulse geben zu können.