EOS Studie: Bessere Inkassoprozesse durch kluge Datenanalyse
In der digitalen Welt sind Daten wie Kontonummer, Adresse oder Kaufverhalten zu einem wichtigen Wirtschaftsgut geworden. Fragen nach dem Umgang mit ihnen bestimmen immer stärker den öffentlichen Diskurs. Wie die repräsentative internationale EOS Studie zum Thema „Was sind Daten wert?“ zeigt, finden fast 60 Prozent der deutschen Verbraucher*innen, dass sie für die Nutzung ihrer Daten entschädigt werden sollten. Als Vergütung sind für rund die Hälfte der Befragten vor allem Sachprämien und Rabatte attraktiv, während ein privilegierter Kundenstatus (18 Prozent) und bessere Serviceleistungen (13 Prozent) weniger gefragt sind. Nur 23 Prozent der Verbraucher*innen wurde allerdings für die Preisgabe ihrer Daten bereits eine Gegenleistung seitens der Unternehmen angeboten.
Daten als Treibstoff analytischer Entscheidungen
Dass es sich für Firmen lohnen kann, in eine breitere Datenbasis zu investieren, zeigt der Blick ins Forderungsmanagement. Dort können Daten helfen, Prozesse zu optimieren. „Wir werten Inkassovorgänge aus, um mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen unsere Dienstleistung stetig zu verbessern“, erläutert Jakob Spitzer, Bereichsleiter Analyse & Steuerung bei EOS Deutscher Inkasso-Dienst. „Über eine fundierte Datenbasis ermitteln wir die effizienteste Best-Next-Action im Inkassoprozess. Daten sind für uns der Treibstoff für analytische Entscheidungen und entsprechend wertvoll. Je besser die verfügbaren Daten sind, desto besser für alle Seiten. Denn auch die säumigen Zahler*innen profitieren von realistischen Zahlungsplänen.“ An Standorten in 26 Ländern bearbeitet EOS offene Forderungen von rund 20.000 Kunden weltweit.
Umgang mit Daten: Deutsche misstrauen Unternehmen
Wie die Studie zeigt, spielt das Vertrauen in die sorgfältige Datennutzung eine große Rolle für die Bereitschaft der Verbraucher*innen, diese preiszugeben. Darum steht es hierzulande bislang nicht sehr gut: Nur 35 Prozent der Deutschen vertrauen Unternehmen im Umgang mit digitalen Daten. Mit Blick auf die Branchen gibt es deutliche Unterschiede: Das größte Vertrauen genießen Banken und Paymentanbieter (je 47 Prozent), während der Onlinehandel (24 Prozent) und Soziale Netzwerke (12 Prozent) als weniger vertrauenswürdig eingeschätzt werden. Finanzinformationen werden insgesamt als am schützenswertesten angesehen.
Datensparsamkeit schafft Vertrauen
Ein Grund für das geringe Vertrauen der Verbraucher*innen: Viele haben das Gefühl, oftmals keine Wahl in Bezug auf die Datenfreigabe zu haben. Rund zwei Drittel (63 Prozent) beklagen, dass sie sonst viele Online-Dienste gar nicht umfassend nutzen können. Zudem sieht sich die Hälfte nicht ausreichend informiert, um die Freigabe von Daten verhindern oder einschränken zu können. Ein Beispiel für Datenminimierung im Finanzbereich ist das Serviceportal von EOS für säumige Zahler*innen. Clemens Hosemann, Bereichsleiter Datenschutzmanagement bei EOS Deutscher Inkasso-Dienst, erklärt, wie es zum Vertrauensaufbau beiträgt: „Wir erheben darüber nur die Daten, die für den Zahlvorgang wirklich notwendig sind. Auf diese Weise können Verbraucher*innen ihre Schulden sehr einfach, schnell und selbstbestimmt begleichen, indem nur die Forderungsnummer, der Betrag und die notwendigen Zahlungsinformationen erfragt werden. Es müssen keine weiteren persönlichen Daten preisgegeben werden. Nur wer eine individuelle Bearbeitung wünscht, kann freiwillig weitere Angaben machen.“
Weitere Ergebnisse, Infografiken und ein kostenloses Whitepaper zur Studie finden Sie auf der EOS Website.
Über die EOS Gruppe
Die EOS Gruppe ist einer der führenden technologiebasierten Finanzinvestoren und Experte bei der Bearbeitung offener Forderungen. Schwerpunkt ist der Ankauf von unbesicherten und besicherten Forderungsportfolios. Mit über 40 Jahren Erfahrung und Standorten in 26 Ländern bietet EOS seinen rund 20.000 Kunden weltweit smarte Services rund ums Forderungsmanagement. Hauptzielbranchen sind Banken, Versicherungen, Versorgungsunternehmen, der Immobiliensektor sowie E-Commerce. EOS beschäftigt mehr als 7.500 Mitarbeiter*innen und gehört zur Otto Group.
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