Datengesteuertes Change Management ist erfolgreicher
Datengesteuertes Change Management wirkt sich auf mehreren Ebenen positiv auf den Veränderungserfolg aus. So steigt der Veränderungserfolg durch eine hohe Datenreife der Organisation um 27 Prozent, durch eine datengesteuerte Führung um 23 Prozent und durch eine datenbasierte Unternehmenskultur um 26 Prozent. Unternehmen, die Entscheidungen auf Daten stützen, profitieren zudem von einer größeren Transparenz, mehr Partizipationsmöglichkeiten und einem besseren Gefühl der Kontrolle bei den Mitarbeitenden.
Dies zeigt die aktuelle Change-Management-Studie "Datengetriebene Organisationen: Mit Daten den Veränderungserfolg beflügeln" von Capgemini Invent. Hierfür wurden weltweit 1.175 Fach- und Führungskräfte unterschiedlicher Branchen befragt.
Datengesteuertes Change Management: Potenzial noch nicht ausgeschöpft
Die Menge an Daten nimmt ständig zu und damit auch ihre Bedeutung. Im Jahr 2022 wurden laut der International Data Corporation (IDC) 97 Zettabyte Daten prognostiziert. 61 Prozent der Studienteilnehmenden gaben an, sich bei ihren Entscheidungen auf eine umfassende Datenanalyse zu stützen. Mithilfe von Daten können objektive KPIs definiert werden, um den Fortschritt und Erfolg in einem Veränderungsprozess zu messen, der bisher nur durch eine definierte Vision und daraus abgeleitete Ziele und Maßnahmen vorangetrieben wurde.
"Die Herausforderung besteht jedoch darin, Daten intelligent zu nutzen", sagt Claudia Crummenerl, Global Practice Lead und Managing Director im Beratungsbereich Workforce and Organization bei Capgemini Invent. "Dazu benötigen Führungskräfte eine klare Datenstrategie, Vertrauen in die Nutzung von Daten im gesamten Unternehmen, eine moderne Datenlandschaft und die Fähigkeit, datengestützte Entscheidungen zu treffen."
Gründe für datenbasiertes Change Management
Die Studie zeigt verschiedene Gründe für datenbasiertes Change Management. Bei 44 Prozent der Befragten werden Daten in Veränderungen genutzt, um die Entscheidungsfindung zu beschleunigen, bei 42 Prozent soll mithilfe von Daten Transparenz geschaffen werden. 38 Prozent messen die Zufriedenheit der Mitarbeitenden in Veränderungen, um Widerstände frühzeitig zu erkennen.
Datengesteuerte Führung beeinflusst den Veränderungserfolg
Eine wesentliche Grundlage für den Veränderungserfolg liegt in der datengesteuerten Führung: Führungskräfte, welche die Vorteile der Datennutzung erklären und mit gutem Beispiel vorangehen, steigern den Veränderungserfolg um 23 Prozent und erhöhen nachweislich die Bereitschaft der Mitarbeitenden, datenbasiert zu arbeiten. 74 Prozent der Befragten nehmen ein hohes Maß an Vertrauen zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden in Organisationen mit datengesteuerter Führung wahr. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass ein hohes Maß an Datenreife - das heißt, die Fähigkeit einer Organisation, ihre Daten sinnvoll zu nutzen - den Erfolg von Veränderungen um 27 Prozent erhöht.
Change-Prozess: Transparenz erhöht den Erfolg
Die Studie zeigt zudem, dass Transparenz über die im Change-Prozess verwendeten Daten das Vertrauen der Mitarbeitenden in den Prozess stärkt und den Grad der Informiertheit erhöht. 86 Prozent der Studienteilnehmenden gaben an, dass ihre Führungskräfte den Fortschritt der Veränderung sorgfältig kommunizieren. 85 Prozent der Befragten, bei denen umfangreiche Datenanalysen zum Tagesgeschäft gehören, fühlen ein hohes Maß an Kontrolle über ihre Karriere. Organisationen, in denen die Mitarbeitenden das Gefühl haben, dass sie ihre Karriere selbst in der Hand haben, sind bei Veränderungsprozessen um 40 Prozent erfolgreicher.
Der vollständige Studienbericht kann hier heruntergeladen werden.
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