In Berlin sollen Unternehmen bis Ende 2025 alle behördlichen Anträge digital erledigen können. Damit steigt die Anzahl von digitalisierten Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft von aktuell 83 auf über 300 Services. Zu den neuen Leistungen wird auch die Antragstellung für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse gehören.
Digitale Verwaltung muss verständlich sein und darf Menschen nicht abhängen, fordert der Thüringer Bürgerbeauftragte Kurt Herzberg. Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass 87 Prozent der Befragten die verständliche Nutzung als wichtig erachten, während 90 Prozent schnellere Bearbeitungszeiten priorisieren.
Eine neue Studie des ifo Instituts im Auftrag der IHK für München und Oberbayern zeigt, wie weit tatsächlich überbordende Bürokratie den Wirtschaftsstandort Deutschland belastet. Dem Staat entgingen bis zu 146 Milliarden Euro pro Jahr an Wirtschaftsleistung. Da die Forscher auch die indirekten Kosten berechneten, ist dieser Betrag damit doppelt so hoch wie bei anderen Schätzungen. Bürokratische Vorgänge seien für Firmen deutlich umständlicher als in Ländern mit niedrigem Bürokratieniveau wie Schweden. Die Digitalisierung der Verwaltung spiele bei dem Abbau der Bürokratie eine große Rolle.
Mit dem Projekt KERN haben Hamburg und Schleswig-Holstein ein innovatives Kooperationsprojekt zur Modernisierung der digitalen Verwaltung auf den Weg gebracht. Durch die bundesweite Vernetzung von IT-Entwicklern und -Designern im Rahmen eines Baukastensystems und mittels eines offenen UX-Standards sollen zugeschnittene digitale Leistungen für alle Verwaltungsebenen entstehen. Obwohl erst im Februar 2024 gestartet, hat das Projekt nun bereits einen Preis beim Public Service Lab Day 2024 in Leipzig erhalten und wird mittlerweile von 12 Bundesländern sowie dem Bund unterstützt.
Die Komplexität der Personalgewinnung hat stark zugenommen. Es gilt, verschiedene Recruitingkanäle zu managen, die Kandidatinnen und Kandidaten individuell anzusprechen und schnell Feedback zu geben. Ohne digitale Unterstützung ist modernes Recruiting kaum noch möglich.
Inwieweit können die öffentlichen Verwaltungen durch den Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz (KI) effektiver arbeiten und ihre Beschäftigten damit von zeitraubenden Routinearbeiten entlasten? Hierfür nennt eine Studie von IW Consult konkrete Potenzialeinschätzungen. Die Studienmacher folgern, dass KI nicht nur die Leistungsstärke der Verwaltungen erhöht, sondern auch als Demokratieverstärker wirken könnte.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass das Angebot kostenloser Stellenanzeigen im Online-Portal eines Landkreises eine geschäftliche Handlung der öffentlichen Hand darstellen kann. Der Landkreis wurde verurteilt, diese zu unterlassen, da ein Verstoß gegen das Gebot der Staatsferne der Presse vorlag.
Eine bürgerfreundliche Digitalisierung könnte das Vertrauen in staatliche Institutionen stärken, da derzeit nur wenige Bürger den Staat als ebenso leistungsstark wie private Unternehmen ansehen. 70 % der Bevölkerung erwarten unkomplizierte und komfortable Online-Dienstleistungen von der Verwaltung. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie eGovernment MONITOR 2024.
Bislang gab es die elektronische Wohnsitzanmeldung flächendeckend nur in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg. Schleswig-Holstein führt nun als erster Flächenstaat diesen Service im ganzen Bundesland ein. Somit kann der Gang zum Einwohnermeldeamt bei einem Wohnungswechsel entfallen.
Das Arbeiten im öffentlichen Dienst vermittelt Sinn. Weil man für die Menschen der Region arbeitet und nicht für den Shareholder Value. Wie bei vielen anderen Kollegen ist das auch meine Motivation. Aber reicht das heute noch, um Personal zu gewinnen, zu halten und vor allem dauerhaft zu motivieren?
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Für den öffentlichen Dienst waren Wirtschaftskrisen immer schon der Zeitpunkt, Personal einzustellen. Ist das diesmal auch so? Braucht es die teure Employer Branding Kampagne nicht mehr? Erste Stimmen werden in diesem Sinne laut. Eine Analyse.
Im Smart City Index 2024 untersucht der Branchenverband Bitkom den Stand der Digitalisierung in den deutschen Großstädten. An der Spitze stehen wie im letzten Jahr München, Hamburg und Köln. Dahinter gab es große Dynamik: Bochum, Freiburg und Lübeck rücken in die Top 10 auf.
Moderne Prepaid-Karten lassen sich individuell einstellen und sind in der Privatwirtschaft weit verbreitet. Auch im öffentlichen Sektor sind sie immer gefragter. Nicht nur als Benefit für Mitarbeitende, sondern auch als Stadtmarketing-Tool und Bezahlkarte für Leistungsempfänger gewinnt sie zusehends an Beliebtheit.
Low-Code-Plattformen werden immer interessanter für öffentliche Verwaltungen, denn sie erlauben in Zeiten des Fachkräftemangels die Erstellung maßgeschneiderter Apps ohne umfangreiche Programmierkenntnisse. Mit diesen Plattformen lässt sich die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen somit deutlich vereinfachen und beschleunigen. Innerhalb von Verwaltungen können durch die engere Zusammenarbeit von IT-Fachpersonal und Verwaltungsexperten neue Synergien entstehen.
Mit der Strategie „Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist“ hat die Landesregierung Hessen festgelegt, wie die Digitalisierung bis zum Jahr 2030 vorangebracht werden soll. Zu den sechs Handlungsfeldern dieser Digitalstrategie gehören die „Smarte Region/ Smarte Stadt“, wobei in erster Linie Projekte zur Verwaltungsdigitalisierung und Digitalisierung kommunaler Dienstleistungen gefördert werden. Kommunen können sich für die Förderung ihrer Projekte bewerben. Die Finanzierung über maximal zwei Jahre erfolgt durch das Programm „Starke Heimat Hessen“.
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Ein wichtiger Grund für das in vielen Gemeinden noch unzureichende Angebot an digitalen E-Government-Services ist der Fachkräftemangel. Bayern hat daher 6-monatige Weiterbildungsgänge zur „Digitalfachkraft“ gestartet, die diese Lücke schließen sollen. Die ersten fünf Digitalwirte erhielten im August 2024 ihre Zertifikate. Die Absolventen, so Digitalminister Fabian Mehrung anlässlich der Verleihung, werden die Verwaltung „cooler“ machen.
Der Fachkräftemangel sorgt auch in den Stadtverwaltungen zunehmend für Probleme. Hohe Krankenstände, Renteneintritte und Haushaltssperren verstärken den Effekt. Beispiele aus Thüringen zeigen die verschiedenen Facetten der Problematik, gegen die Kommunen aktuell zu kämpfen haben.
Die Digitalisierung stellt den öffentlichen Dienst vor große Herausforderungen. Fachwissen und Erfahrungen sind dabei Schlüsselkompetenzen! Mit unseren Weiterbildungen unterstützen wir Sie beim Auf- und Ausbau Ihrer Skills!
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Für den Erfolg der digitalen Transformation ist auch im öffentlichen Dienst die Kombination von Digitalisierung und Weiterbildung unumgänglich. Haufe bietet Ihnen Software-Lösungen und Weiterbildung aus einer Hand! Informieren Sie sich jetzt.
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