Beamte: Brandenburg vereinbart Besoldung für Beamte

Beamte in Brandenburg erhalten ab Juli mehr Geld. Mit den Gewerkschaften wurde am Freitag ein Besoldungspaket vereinbart. Die Debatte um Übertragung des zu Jahresanfang erreichten Tarifergebnisses für den öffentlichen Dienst der Angestellten ist damit beendet. Der Landtag muss noch zustimmen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bezeichnete das Ergebnis als Durchbruch. Erstmals sei es gelungen, die Pflichtstunden für einen großen Teil der Lehrer abzusenken. Auch der DGB zeigte sich zufrieden. Der dbb Beamtenbund Tarifunion kritisierte hingegen das aus seiner Sicht schlechtere Angebot als in den meisten anderen Bundesländern. Auf einer außerordentlichen Hauptvorstandssitzung Anfang August 2013 werde über Konsequenzen eines endgültigen Abbruchs der Gespräche beraten.

Beamte, Richter sowie Versorgungsempfänger erhalten ab 1. Juli eine lineare Besoldungserhöhung von 2,65 Prozent. Zum 1. Juli 2014 steigen die Bezüge um weitere 2,0 Prozent. Jeweils 0,2 Prozentpunkte fließen in die Versorgungsrücklage. Außerdem gibt es Weihnachtsgeld in Höhe von monatlich 21 Euro. Zudem erhalten alle 30 Arbeitstage Urlaub pro Kalenderjahr.

Langjährige Vollzugsbeamte des mittleren Dienstes von Polizei, Justiz und Feuerwehr können ab 2015 in den letzten beiden Jahren vor der Pensionierung die Arbeit auf 80 Prozent reduzieren, bei 85 Prozent der bisherigen Nettobesoldung. Für Lehrkräfte wird die Arbeitszeit um eine weitere auf zwei Stunden reduziert, wenn 35 Dienstjahre erreicht wurden. Dadurch ist die Neueinstellung von rund 400 Lehrern erforderlich.

dpa

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