Spenden an Bundesländer - Beispiel Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalts Verwaltung wird einem Bericht der Landesregierung zufolge nur in geringem Maß gesponsert. Im Vergleich mit anderen Bundesländern werde die finanzielle Unterstützung der Landesverwaltung eher zurückhaltend wahrgenommen, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Magdeburg mit. In den Jahren 2011 und 2012 wurden demnach zusammen 39 Leistungen mit einem Volumen von insgesamt rund 274.900 Euro verbucht.
Sponsoring vor allem im Kulturbereich
Rund 42 Prozent der Sponsoringleistungen flossen in den beiden Jahren in den Bereich Kultur, gefolgt von Wirtschaft/Finanzen (26 Prozent) und Öffentlichkeitsarbeit (17 Prozent). Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) betonte, dass vor dem Hintergrund des gebotenen sparsamen Umgangs mit öffentlichen Mitteln das Sponsoring die Möglichkeit schaffe, mit geringem finanziellen Aufwand einen hohen Nutzen zu erzielen. Der Sponsoringbericht der Landesregierung erfasst gesponserte Geld-, Sach- und Dienstleistungen an die Landesverwaltung mit einem Wert von mehr als 1.000 Euro. Alle zwei Jahre legt das Land diese Form der Unterstützung offen.
Der Bericht versucht einen Vergleich zu anderen Bundesländern zu ziehen: Das Land Bremen etwa habe im Berichtszeitraum 2011/12 einen Betrag von rund 7,86 Millionen Euro, Nordrhein-Westfalen 2010/11 etwa 2,28 Millionen Euro eingeworben.
Spender werden im Sponsoringbericht nicht genannt
Der Sponsoringbericht führt auch die einzelnen Zwecke auf, für die Mittel zur Verfügung gestellt wurden, nicht allerdings, von wem die Unterstützung stammt. Die Staatskanzlei etwa erhielt 2011 Sachleistungen in Höhe von 5.000 Euro für den Neujahrsempfang der Landesregierung und 11.000 Euro für den Sachsen-Anhalt-Tag sowie eine Geldleistung in Höhe von 32.300 Euro für die Kultursommernacht. Für die Kultursommernacht 2012 erhielt sie knapp 27.000 Euro sowie eine Sachleistung im Wert von 16.300 Euro für eine Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Brüssel.
Das Gefängnis in Burg erhielt dem Bericht zufolge 2012 rund 6.400 Euro, um die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung der Gefangenen im offenen Vollzug zu ergänzen. Das Finanzministerium bekam sowohl 2011 als auch 2012 jeweils 35.700 Euro für Banken-Symposien.
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