Homeoffice: Finanzielle Unterstützung für KMU

Das Förderprogramm "go-digital" unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen sowie Handwerksunternehmen dabei, digitale Strukturen für Homeoffice-Arbeitsplätze zu schaffen. 50 Prozent der Kosten für eine fachgerechte Beratung bei der Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen können übernommen werden.

Arbeitgeber müssen zurzeit überall dort Homeoffice ermöglichen, wo es umsetzbar ist. Viele Unternehmen möchten Homeoffice anbieten, können es aber nicht, weil in den Betrieben Arbeitsmittel oder die nötige IT-Infrastruktur fehlen. Damit kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Handwerksbetriebe während der Coronakrise und auch zukünftig arbeitsfähig bleiben, unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium mit dem  Förderprogramm "go-digital" weiterhin auch die Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen.

Förderprogramm go-digital zur Unterstützung von KMU

Das Förderprogramm "go-digital" unterstützt ganz allgemein kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Handwerksbetriebe, die ihre Geschäftsprozesse mithilfe digitaler Lösungen optimieren wollen. Dabei stehen ihnen vom Bundesministerium für Wirtschaft autorisierte Beratungsunternehmen zur Seite, die sie bei der Umsetzung innovativer Maßnahmen zum Auf- bzw. Ausbau moderner IT-Systeme fachlich beraten und begleiten. Diese Beratungsunternehmen entlasten die Betriebe von allen Formalitäten - vom Antrag auf Fördermittel bis zum Nachweis der Verwendung.

Homeoffice: Welche Leistungen gibt es für die Umsetzung?

Die drei Module "Digitalisierte Geschäftsprozesse", "Digitale Markterschließung" und "IT-Sicherheit" decken unterschiedliche Leistungen ab. Mit dem Modul "Digitalisierte Geschäftsprozesse" wird seit 2020 auch die Einrichtung von Arbeitsplätzen im Homeoffice gefördert. Unterstützt wird dabei sowohl eine individuelle Beratung als auch die Umsetzung von Homeoffice-Lösungen, beispielsweise durch die Einrichtung spezifischer Software und der Konfiguration existierender Hardware. 

Für wen ist das Förderprogramm gedacht?

Von der Förderung können rechtlich selbstständige Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft einschließlich des Handwerks mit technologischem Potenzial mit weniger als 100 Beschäftigten und einem Vorjahresumsatz oder einer Vorjahresbilanz von höchstens 20 Millionen Euro profitieren. Bei einem maximalen Beratertagessatz von 1.100 Euro beträgt der Förderumfang maximal 30 Tage.

Wie müssen Unternehmen vorgehen?

Unternehmen und Handwerksbetriebe, die von der Förderung profitieren wollen, müssen zunächst ein autorisiertes Beratungsunternehmen in ihrer Region suchen und mit ihm einen Beratervertrag abschließen. Von diesem Punkt an übernimmt das Beratungsunternehmen alle weiteren Schritte für die Unternehmen: von der Beantragung der Förderung über die Umsetzung passgenauer und sicherer Maßnahmen bis hin zur Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen.


Das könnte Sie auch interessieren:

Was bei Homeoffice-Regelungen zu beachten ist

Arbeitszeit, Arbeitsschutz, Datenschutz: Was Mobilarbeit von Homeoffice unterscheidet

Warum Pausen auch im Homeoffice Pflicht sind


Schlagworte zum Thema:  Homeoffice, Förderung, Digitalisierung, Coronavirus