Arbeitnehmern halten Persönlichkeitstests für untauglich

Ganze 57 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland haben die Erfahrung gemacht, dass Persönlichkeitstests an den konkreten beruflichen Anforderungen vorbeizielen. Die Folgen des Tests auf die berufliche Entwicklung halten sie aber für sehr groß, zeigt eine Studie.

In der Studie, die die Metaberatung GmbH unter 1.100 Arbeitnehmern durchgeführt hat, geben 59 Prozent an, dass ihnen die Tests der Unternehmen nicht ausreichend fundiert zu sein scheinen, um die eigene Persönlichkeit und beruflichen Potenziale treffend zu erfassen.  Allerdings denken auch ganze 47 Prozent der Befragten, dass ein Testprofil eine wichtige Rolle für die Beförderung spielt.

Die befragten Arbeitnehmer kritisieren jedoch nicht nur die fachliche Qualität, sondern auch die Verfahren der durchgeführten Tests. Drei Viertel der Befragten bemängeln, dass die Auswertung ihres Persönlichkeitstests durch den Arbeitgeber derzeit hinter verschlossenen Türen stattfindet –  die Ergebnisse der Tests werden nicht detailliert mitgeteilt.

Gleichzeitig ist das Interesse der Belegschaft an einem konstruktiven Karrieredialog mit den Vorgesetzten groß. Zwei Drittel der Mitarbeiter wünschen sich einen Austausch über die Ergebnisse von Persönlichkeitstests, um den beruflichen Werdegang gemeinsam zu gestalten.


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