Mitarbeiter kreativ bei "Bring your own device"
"Bring your own device" – diese Maxime klingt unkompliziert, flexibel und der heutigen Arbeitswelt angemessen: Der Mitarbeiter nutzt sein privates mobiles Endgerät, um sich ins Netzwerk des Unternehmens einzuwählen. Das bietet viele Vorteile: Schließlich kann der Mitarbeiter auch von unterwegs oder von zu Hause aus arbeiten, ist also nicht an einen festen Arbeitsort oder eine feste Arbeitszeit gebunden. Zudem spart das Unternehmen die Anschaffungskosten für dienstliche Mobilgeräte.
Doch der Ansatz birgt auch Gefahren für die Datensicherheit im Unternehmen: Schließlich können diese bei "Bring your own device" (kurz: BYOD) nur schwer kontrollieren, welche Daten wann von wem genutzt oder weiterverwertet werden. Entscheidet sich der Arbeitgeber, den dienstlichen Einsatz privater Geräte zu gestatten, sollte er sich in puncto BYOD rechtlich absichern.
Nur knapp jeder Fünfte glaubt, dass Firmen mobiles Arbeiten kontrollieren
Ein Risiko für die Datensicherheit durch BYOD offenbart nun auch eine Studie des Softwareherstellers Oracle, der dafür 1.500 Mitarbeiter weltweit befragt hat. Denn demzufolge legen Beschäftigte einige Kreativität an den Tag, wenn der Arbeitgeber ihnen kein dienstliches Mobilgerät zur Verfügung stellt oder BYOD nicht explizit erlaubt: 15 Prozent der Befragten geben nämlich an, sie hätten schon Wege gefunden, ihr Mobilgerät ohne Zutun ihres Arbeitgebers – sei es Unterstützung oder Intervention – für die Arbeit einzusetzen.
Angesichts dessen verwundert es nicht, dass die Befragten auch die Datensicherheit im Unternehmen mehrheitlich als gering einschätzen: Nur 18 Prozent von ihnen glauben, dass ihr Unternehmen wirksam kontrolliere, was über Mobilgeräte alles abgewickelt wird.
Ein Teil der Unternehmen lehnt mobile Technologien ganz ab
Offenbar gibt es also noch in vielen Unternehmen Unsicherheit im Umgang mit den neuen mobilen Technologien. Einige setzen infolgedessen auf eine restriktive Strategie: Ein Fünftel der Befragten berichtet etwa, dass ihr Unternehmen versuche, den Zugriff vom Mobiltelefon aus auf Anwendungen und Daten einzuschränken. Zum Teil lehnen die Unternehmen die Bereitstellung von Technologien für das mobile Arbeiten sogar ganz ab, wie die Studie zeigt.
Bei den meisten Mitarbeitern dürfte diese Politik jedoch auf wenig Gegenliebe stoßen, denn 68 Prozent geben an, dass sie glücklicher sind, wenn sie mobil und flexibel arbeiten können. 53 Prozent arbeiten ihrer eigenen Einschätzung zufolge sogar produktiver, wenn sie mobil unterwegs sind.
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber beachten müssen
2.250
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
1.525
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
1.454
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
1.434
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
1.411
-
Krankschreibung per Telefon nun dauerhaft möglich
1.346
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
991
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
724
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
497
-
Modelle der Viertagewoche: Was Unternehmen beachten sollten
458
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
21.11.2024
-
Mitarbeitergespräche führen
21.11.2024
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
21.11.2024
-
Regeln für eine erfolgreiche Gesprächsführung bei Mitarbeitergesprächen
21.11.2024
-
Fachkräftemangel durch Managementfehler
21.11.2024
-
Diese Stars der HR-Szene sollten Sie kennen
19.11.2024
-
Wo die bAV hinter eigenen Ansprüchen zurückbleibt
19.11.2024
-
Wie KI dem sozialen Miteinander am Arbeitsplatz schaden kann
15.11.2024
-
"Wir sollten uns größere Sprünge zutrauen"
14.11.2024
-
Wie der Führungswechsel im Mittelstand gelingen kann
13.11.2024