Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften schließen Bündnis für eine "neue Vereinbarkeit"
Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften wollen gemeinsam dafür sorgen, dass Familie und Beruf künftig besser zusammenpassen. "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands und damit für die Familien und die Wirtschaft", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig am 21. September beim Vereinbarkeitskonvent in Berlin.
Memorandum "Familie und Arbeitswelt"
Schwesig stellte dort gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Iris Gleicke, sowie dem Präsidenten der Deutschen Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer, dem Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, und der stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Elke Hannack, das Memorandum "Familie und Arbeitswelt – Die neue Vereinbarkeit" vor.
Zehn Leitsätze für die Zukunft
Mit dem Memorandum haben die Partner Bilanz beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf gezogen, zentrale Herausforderungen identifiziert und sich auf zehn Leitsätze verständigt, die die wichtigsten Trends einer "neuen Vereinbarkeit" bis 2020 skizzieren und zeigen, wie sich die Partner den Herausforderungen der Zukunft stellen wollen, unter anderem in den Bereichen Kinderbetreuung, Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.
Was "neue Vereinbarkeit" bedeutet
In dem 32-seitigen Memorandum heißt es unter anderem:
- Neue Vereinbarkeit zielt auf die Modernisierung der Arbeitskultur hin zu einer familienbewussten Arbeitszeitgestaltung für Frauen und Männer in verschiedenen Lebensphasen, die Beschäftigten mehr Optionen bei der Arbeits- und Lebensgestaltung gibt.
- Neue Vereinbarkeit zielt auf das gemeinsame Verständnis, dass familiengerechte Arbeitsbedingungen einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltig erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung leisten.
- Angesichts der abnehmenden Zahl an Fachkräften können mit der Neuen Vereinbarkeit zusätzliche Potenziale erschlossen werden - nicht zulasten der Familien, sondern im gegenseitigen Einverständnis, dass berufliche und familiäre Verantwortung gleichwertig nebeneinander stehen.
Das vollständige Memorandum mit den zehn Leitsätze können Sie hier herunterladen.
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