Internationale Teams sind Bereicherung und Herausforderung zugleich

Über die Hälfte (52 Prozent) der deutschen Arbeitnehmenden arbeiten mindestens einmal pro Monat mit Kolleginnen und Kollegen in anderen Ländern zusammen. Das zeigt eine aktuelle Studie von GetApp. Die Such- und Vergleichsplattform für Unternehmenssoftware hat im Januar 2024 eine Online-Umfrage unter 497 Angestellten in Deutschland durchgeführt. Die Befragten wurden auf ihre Beschäftigung in Unternehmen geprüft, die entweder hybride oder vollständig dezentrale Arbeitsformen anbieten.
Internationale Teams nehmen weiter zu
Bei zwei Dritteln der international arbeitenden Befragten ist diese länderübergreifende Zusammenarbeit schon seit mindestens fünf Jahren im Unternehmen etabliert. Fast die Hälfte (44 Prozent) haben allerdings erst vor weniger als zwei Jahren damit begonnen, mit internationalen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten. Doch es ist ein klarer Trend erkennbar: 30 Prozent der befragten Beschäftigten gaben an, dass ihre Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen im Ausland in den nächsten 12 Monaten zunehmen wird.
Multinationale Zusammenarbeit bringt Vor- und Nachteile
Der Austausch zwischen Menschen mit diversen Lebensrealitäten, kulturellen Hintergründen und Erlebnissen ist definitiv ein Mehrwert. Doch mit den Vorurteilen internationaler Zusammenarbeit gehen auch Herausforderungen und Hürden einher, wie die Befragten berichten.
Einer der größten Vorteile stellt laut Studie das Kennenlernen andere Arbeitskulturen dar (34 Prozent), dicht gefolgt von der Verbesserung der eigenen Kommunikationsfähigkeit (33 Prozent). Damit einher gehen für 31 Prozent der Befragten auch die Verbesserung von Diversität und Inklusion im Unternehmen.
Als größte Herausforderung nennt beinahe die Hälfte der Befragten Sprachbarrieren (48 Prozent). Auch kulturelle Unterschiede und somit Missverständnisse sowie unbeständige Arbeitszeiten (je 37 Prozent) stellen die international arbeitenden Teams vor Probleme.
Herausforderungen in multinationalen Meetings
Unterschiedliche Auffassungen von Pünktlichkeit können im Unternehmenskontext schnell zu Stress führen. Ein Viertel der Befragten gab an, dass internationale Videokonferenzen nicht pünktlich starten und enden. Auch ein klar kommunizierter, strikter Ablaufplan ist laut 22 Prozent der Studienteilnehmenden nicht gegeben.
Etwas mehr als ein Fünftel traut sich in diesen Meetings zudem nicht, sich aktiv einzubringen. Das könnte laut den Studienleitern daran liegen, dass hier unterschiedliche Arten der Kommunikation aufeinandertreffen, was für Unsicherheit sorgt. Eine mögliche Lösung könnten laut GetApp anonyme Fragekanäle für Videokonferenzen sein sowie Teambuilding-Aktivitäten, bei denen sich die Mitarbeitenden ungezwungen besser kennenlernen können.
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