Das sind die teuersten Städte für Expats
Zürich bleibt auch in diesem Jahr die teuerste Stadt Europas für Entsendungen und fällt im jährlichen "Cost of Living City Ranking" der Unternehmensberatung Mercer um einen Platz auf den dritten Rang zurück. Singapur rückt in der Rangliste um sechs Plätze vor und verdrängt Zürich vom zweiten Platz. Hongkong behält seinen Spitzenplatz aus dem Mercer-Index von 2022.
Expat-Standorte: Berlin unter den Top 30 der teuersten Städte Europas
In der Top-Ten-Liste der teuersten Standorte für Expatriates sind auch fünf europäische Städte vertreten. Die ersten vier Städte befinden sich in der Schweiz – Zürich (Rang 3), Genf (Rang 4), Basel (Rang 5) und Bern (Rang 7) – und die fünfte Stadt ist Kopenhagen (Rang 9).
Berlin (Rang 37) ist die teuerste deutsche Stadt im Ranking 2023, dicht gefolgt von München (38) und Frankfurt (48). Hamburg (62), Stuttgart (69) und Düsseldorf (74) liegen im Mittelfeld, während Leipzig (91) und Nürnberg (96) die günstigsten deutschen Städte für Expats sind. Zu den teuersten Städten in Europa gehören weiterhin London (Rang 17), Wien (25), Amsterdam (28), Prag (33) und Helsinki (34).
Cost-of-Living-Ranking: Top 10 Städte Europas
Rang | Stadt | Land |
3 | Zürich | Schweiz |
4 | Genf | Schweiz |
5 | Basel | Schweiz |
7 | Bern | Schweiz |
9 | Kopenhagen | Dänemark |
17 | London | UK |
25 | Wien | Österreich |
28 | Amsterdam | Niederlande |
33 | Prag | Tschechische Republik |
34 | Helsinki | Finnland |
Globale Spannungen verstärken Remote Arbeit
Die Schlüsselfaktoren, die die Weltwirtschaft im Jahr 2022 geprägt haben, haben auch im Jahr 2023 Einfluss auf die Kosten von Expatriate-Einsätzen. Die Verschuldung ist in zahlreichen Ländern nach wie vor hoch und die Kerninflation hat in vielen Märkten ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Hohe Inflationsraten und signifikante Wechselkursschwankungen wirken sich aber nicht nur auf Expats und die mit ihren Einsätzen verbundenen Kosten aus, sondern auch auf die Gehälter und Ersparnisse international mobiler Arbeitnehmender.
"Die jüngste Covid-19-Pandemie und die politischen Spannungen rund um den Globus haben die Verbreitung von Remote Arbeit beschleunigt. Dies führt wiederum dazu, dass multinationale Arbeitgeber die Personalplanung und die Formen der Zusammenarbeit neu bewerten", so Yvonne Traber, Partner und Global Head of Mobility bei Mercer. "Der Wettbewerb auf dem globalen Talentmarkt ist hart und angesichts der Lebenshaltungskostenkrise, die sowohl Arbeitnehmende als auch Unternehmen betrifft, müssen Arbeitgeber flexibel sein."
Neubewertung der Work-Life-Balance
Die anhaltende Nutzung von Remote Work und Homeoffice veranlasst viele Arbeitnehmende, ihre Prioritäten zu überdenken, ihre Work-Life-Balance neu zu bewerten und über die Orte nachzudenken, die sie als Wohnort gewählt haben. Dies zwingt Unternehmen dazu, ihre Beschäftigungsverhältnisse zu überdenken. Viele Arbeitgeber überprüfen daher, wie sie eine global verteilte Belegschaft sinnvoll steuern. Für die Attraktivität von Standorten sind die mit dem Ort verbundenen Kosten nicht der einzige Faktor für Arbeitnehmende und Unternehmen. Ein ebenso wichtiger Faktor ist die allgemeine Lebensqualität, die eine Stadt bietet.
Standorte mit flexibler Governance am erfolgreichsten
Umgekehrt können Risiken und andere negative Aspekte wie Naturkatastrophen, politische und/oder wirtschaftliche Unruhen, hohe Kriminalitätsraten und schlechte Infrastruktur für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden abschreckend sein. "Im Allgemeinen bemühen sich Länder und Städte kontinuierlich darum, internationale Unternehmen sowie digitale Nomaden und Expatriates anzuziehen", so Markus Kurth, Global Mobility Practice Lead bei Mercer in Deutschland und Österreich. "Die erfolgreichsten Standorte sind derzeit diejenigen, die eine flexible Governance für mobile Talente, eine hohe Lebensqualität und angemessene Lebenshaltungskosten kombinieren."
Zu den ausführlichen Ergebnissen und dem gesamten Ranking gelangen Sie hier.
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