Ex-Personalleiterin der KBV wurde gekündigt

Einer Ex-Personalleiterin der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) ist nach einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg rechtswirksam gekündigt worden.

Das Gericht teilte am 2.2.2016 mit, die Frau habe die Vergütung beziehungsweise das Ruhegehalt ihres Ehemannes, dem früheren KBV-Chef Andreas Köhler, zu hoch angesetzt. Sie habe ihm vermögenswerte Vorteile verschaffen wollen und gegen ihre arbeitsvertraglichen Pflichten verstoßen.

Kritik an Gehältern der Kassenärztlichen Bundesvereinigung

Bei der KBV gibt es schon seit Jahren massive Verwerfungen und Kritik an den Gehältern von Funktionären. Das Bundesgesundheitsministerium hatte Köhler im Dezember wegen «Untreue in besonders schwerem Fall» angezeigt, weil er neben einem stattlichen Gehalt einen regelmäßig gezahlten Mietkostenzuschuss von der KBV erhielt. Kürzlich entschied das Berliner Landgericht, dass Köhler Mitkostenzuschüsse von knapp 100 000 Euro zurückbezahlen muss.

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