Krankenkasse übernimmt keine Helmtherapie
Die Kosten von 1.819 EUR für die ärztlich empfohlene und durchgeführte Therapie für eines im Jahr 2012 geborenen Zwillingskindes müssen die Eltern selbst tragen.
Die Helmtherapie, bei der das Wachstum des kindlichen Kopfes durch den speziell angepassten Helm (Kopforthese) beeinflusst werden soll, stellt - so das Gericht (SG Detmold, Urteil v. 16.1.2014, S 3 KR 130/13, nicht rechtskräftig) - eine neue Behandlungsmethode dar, die nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gehört.
Empfehlung zur Helmtherapie fehlt
Das hierfür zuständige Gremium - der Gemeinsame Bundesausschuss - hat zu dieser Therapiemethode noch keine Empfehlung abgegeben. Daher sei es den Krankenkassen verwehrt, die Kosten für diese Methode zu übernehmen.
Keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Helmtherapie
Es könne dabei offen bleiben, ob die Schädelasymmetrie für sich gesehen überhaupt eine Krankheit darstellt. Jedenfalls sind die Auswirkungen nicht so schwerwiegend, als dass ausnahmsweise unter Berücksichtigung eines so genannten Systemversagens eine Verpflichtung der Krankenkasse zur Kostenübernahme in Betracht käme. Leitlinienempfehlungen der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) gebe es nicht. Ebenso wenig lägen anderweitige wissenschaftliche Erkenntnisse zum Einsatz der Methode vor.
Helmtherapie gehört nicht zum Leistungsumfang
Die Kammer hat sich damit der ganz überwiegenden Rechtsprechung angeschlossen, wonach die Helmtherapie nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung gehört.
-
Wie wirkt sich Krankengeld auf die Rente aus?
3.175
-
Bundesregierung lehnt Abschaffung der Witwenrente ab
2.727
-
Einmalzahlungen und ihre Wirkung auf das Krankengeld
2.469
-
Ab Juli gilt eine neue Bescheinigung bei Erkrankung eines Kindes
2.001
-
Entgeltfortzahlung und Krankengeld - unterschiedliche Berechnungen beachten
1.815
-
Neue Arbeitsverhältnisse
1.715
-
Prognose für Rentenerhöhung 2025
1.682
-
Bürgergeld und Sozialhilfe: Regelbedarf steigt 2025 nicht
1.311
-
Erste Fragen zur neuen AU-Bescheinigung
1.213
-
Krankengeld können nicht nur Arbeitnehmer beanspruchen
1.165
-
Gesundheitsförderung wieder auf Vor-Corona-Niveau
02.12.2024
-
Starker Anstieg der Scharlach-Fälle bei Kindern
28.11.2024
-
Sozialversicherungswerte 2025: die Rechengrößen im Leistungsrecht
22.11.2024
-
Krankenkasse muss Ausbildungskosten für Therapiehund nicht übernehmen
20.11.2024
-
Patientenversorgung trotz Leistungsverbot gesichert
14.11.2024
-
Klinik-Atlas aktualisiert und erweitert
13.11.2024
-
Prognose für Rentenerhöhung 2025
08.11.2024
-
Aufstiegs-BAföG als Fördermöglichkeit für berufliche Weiterqualifizierung
06.11.2024
-
Steigende Durchschnittslöhne in der Pflege
04.11.2024
-
Unterschiedliche Methoden bei Kinderwunschbehandlung sind getrennt zu bewerten
31.10.2024