Steigende Geburtenrate als Ansporn mehr für Familien zu tun
Die Geburtenrate in Deutschland ist erstmals seit mehr als 30 Jahren wieder auf 1,50 Kinder gestiegen. Höher als 2015 war sie zuletzt nur 1982 mit 1,51 Kindern pro Frau. «Die seit 2012 beobachtete positive Entwicklung setzte sich damit fort», teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am 17. Oktober 2016 mit. 2014 lag die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau bei 1,47 Kindern.
Die aktuelle Geburtenrate in Deutschland liegt bei 1,50 Kinder.
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Entwicklung der Geburtenrate
Bei deutschen Frauen nahm die Geburtenrate nur geringfügig zu: von 1,42 auf 1,43 Kinder. Bei den Ausländerinnen stieg sie deutlicher: von 1,86 auf 1,95 Kinder. In den ostdeutschen Bundesländern war die Zahl der Kinder pro Frau mit durchschnittlich 1,56 höher als im Westen (1,50). In 13 Bundesländern gab es mehr Geburten pro Frau als 2014. In Berlin blieb die Rate unverändert, in Brandenburg und Niedersachsen ging sie geringfügig zurück. Spitzenreiter war erneut Sachsen mit 1,59 Kindern pro Frau, Schlusslicht das Saarland (1,38).
Definition der Geburtenrate
Die Geburtenrate oder -ziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Verhalten so wäre, wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren in einem Jahr. Wie viele Kinder eine Frau tatsächlich zur Welt gebracht hat, kann nur für die Jahrgänge beantwortet werden, die das Ende des gebärfähigen Alters (statistisch 49 Jahre) erreicht haben. 2015 war das der Jahrgang 1966. Diese Frauen hatten im Durchschnitt 1,53 Kinder. 1982 waren es noch 2,2 Kinder gewesen.
Kindertagesbetreuung für Schulkinder
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) bezeichnete die gestiegene Geburtenrate als Ansporn, noch mehr für Familien und Kinder zu tun. «Mit dem ElterngeldPlus und dem weiteren Ausbau der Kinderbetreuung sind wir auf dem richtigen Weg – doch können wir noch mehr tun», sagte Schwesig. Als wichtigsten Schritt nannte die SPD-Politikerin den weiteren Ausbau der Kindertagesbetreuung auch für Schulkinder.
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