Was Kassenvorstände verdienen
Im Jahr 2012 steigen die Vorstandsbezüge bei den gesetzlichen Krankenkassen teils recht deutlich. Im Bundesanzeiger v. 1.3.2012 wurde die Höhe der Einkünfte entsprechend der gesetzlichen Verpflichtung veröffentlicht.
Die Vorstandsbezüge im Einzelnen:
- Der Chef der Techniker Krankenkasse, der im Juli vom Vizeposten aufgerückt war, kam auf insgesamt 276.450 EUR.
- Der Vorstandschef der größten Kasse BARMER GEK verdiente demnach 250.000 EUR, nach 235.000 EUR im Vorjahr. Wegen Vorstandswechseln und Fusionen sind die Zahlen aber nicht durchgängig vergleichbar.
- Der Vorsitzende der DAK Gesundheit verzeichnete 242.540 EUR, nach 240.934 EUR im Jahr zuvor.
- Beim Vorstandschef der Pronova BKK betrug die Vergütung 244.218 EUR, nach 234.132 EUR im Vorjahr.
- Der Vorstandschef der AOK Plus kam inklusive variabler Anteile auf 242.710 EUR. 2011 waren es noch 235.165 EUR gewesen. An der Spitze der AOK Bayern gab es ein Plus von 226.406 auf 241.132 EUR, bei der AOK Baden-Württemberg eine Absenkung von 221.000 auf 212.000 EUR.
Im Vorjahr hatten die Chefs der Krankenkassen insgesamt mehr als 23 Mio. EUR verdient. Auch das Gehalt der Chefin des Krankenkassen-Spitzenverbands bewegt sich in ähnlichen Regionen: Sie verdiente 235.000 EUR.
Auch Kassenarzt-Funktionäre müssen Einkünfte offenlegen
Nach teils heftiger Kritik werden nun gespannt die Veröffentlichungen der Vereinigungen von Kassenärzten und Zahnärzten erwartet. Nach einer Erhöhung des Jahresgehalts des obersten Kassenarzt-Funktionär Andreas Köhler auf 350.000 EUR hatte es Streit mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr gegeben. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte daraufhin den strittigen Arbeitsvertrag neu fassen wollen.
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