Zwei wichtige Gesundheitsvorhaben auf dem Weg

Das Kabinett hat zwei wichtige Gesetzesvorhaben beschlossen. Durch das Versorgungsstärkungsgesetz sollen ländliche Gebiete für Ärzte attraktiver werden. Mit dem Präventionsgesetz sollen die Leistungen der Krankenkassen für Prävention und Gesundheitsförderung deutlich steigen.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat in der letzten Kabinettssitzung vor der Weihnachtspause zwei wichtige Gesundheitsthemen auf den Weg gebracht: das Versorgungsstärkungs- sowie das Präventionsgesetz.


Inhalte des Versorgungsstärkungsgesetzes

Im Zentrum des Versorgungsstärkungsgesetzes steht die Absicht, ausreichend Ärzte auch im ländlichen Raum anzusiedeln. Dies soll unter anderem durch finanzielle Anreize bewirkt werden, aber auch durch Verbesserung der Arbeitsbedingungen etwa in medizinischen Versorgungszentren. Andererseits soll in einem überversorgten Gebiet künftig eine Praxis nur dann nachbesetzt werden, wenn dies für die Versorgung der Patienten sinnvoll ist.


Gesundheitsförderung durch Präventionsgesetz

Mit dem Präventionsgesetz sollen in den Kitas, in Schulen oder am Arbeitsplatz Krankheiten vermieden werden, bevor sie überhaupt entstehen. Dazu sollen die Leistungen der Krankenkassen zur Prävention und Gesundheitsförderung mehr als verdoppelt werden, von derzeitig 3,09 Euro auf 7 Euro pro Versicherten. Die Krankenkassen investieren so mindestens rund 490 Millionen Euro im Jahr. Mit den Leistungen der Pflegekassen von 21 Millionen stehen insgesamt 511 Millionen Euro bereit.

dpa