Steuerhinterziehung mit Luxus-Fahrzeugen

Zum Auftakt eines Prozesses um Umsatzsteuerbetrug mit teuren Autos hat ein Geschäftsmann vor dem Landgericht Frankfurt die Vorwürfe weitgehend eingeräumt. 

Laut Anklage geht es um eine Größenordnung von rund 900.000 EUR. Die Steuern resultieren demnach aus dem Verkauf von 90 Luxus-Fahrzeugen im Gesamtwert von 4,6 Mio. EUR, die in den Jahren 2014 und 2015 unter der Führung des 55 Jahre alten Angeklagten ihren Besitzer wechselten. Über die Hintergründe der Steuerhinterziehung machte der Geschäftsführer des Unternehmens am Montag keine Angaben (Az. 7460 Js 228136/17).

Finanzamt lagen keinerlei Steuererklärungen vor

Die Steuerfahndung war bei Ermittlungen gegen andere Firmen auf das Unternehmen des Angeklagten gekommen. Obwohl Rechnungen auf größere Verkaufsaktivitäten hinwiesen, lagen dem Finanzamt keinerlei Steuererklärungen vor. 2017 wurde deshalb ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Vor Gericht gab der Angeklagte an, 2012 die Firma gegründet zu haben. Später sei dann der Handel mit hochpreisigen Limousinen dazugekommen. Die Wirtschaftsstrafkammer hat noch fünf weitere Verhandlungstermine bis Mitte Oktober anberaumt.

dpa