Innovation in der Steuerberatung, ein Treiber gesunden Wachstums
Missverständnisse und Grundsätze von Innovationen
Den Begriff „Innovation“ verbinden die meisten Menschen mit Technologie, IT-Lösungen oder dem Internet. Sie denken an High-Tech-Innovationen. Auf den ersten Blick wird vollständig übersehen, dass es auch Low-Tech- oder sogar No-Tech-Innovationen gibt. Wer z.B. einmal Gast in einem McCafe war, sieht, dass dafür keinerlei technologische Meisterleistung notwendig war. McDonalds hat es einfach nur ausgezeichnet verstanden, die bestehenden Kundenwünsche in der Fastfoodbranche innovativ zu erfüllen. Gleichzeitig gelang es, auch für viele Kunden attraktiv zu werden, die nicht zur bisherigen Kernzielgruppe gehörten.
Innovationen haben mehr mit Ausdauer und Disziplin zu tun, als mit Kreativität. Eine gute Idee braucht es lediglich zu Beginn. Diese kann allein schon darin bestehen, bereits Vorhandenes in anderen Branchen für das eigene Geschäft zu übernehmen. Ab diesem Zeitpunkt braucht es vor allem Durchhaltevermögen. Innovieren ist eine Marathondisziplin. Eine Innovation darf sich erst als solche nennen, wenn die erste Rechnung geschrieben wird und der Kunde diese mit der Überzeugung, die richtige Wahl getroffen zu haben, bezahlt.
Der i-pod setzte auf einem bereits vorhandenen Wandel im Markt auf. MP3-Player – in jeder Größe und Farbe – gab es ja bereits. Sie hatten die CD-Geräte abgelöst. Die echten Innovatoren schaffen nicht den Wandel im Markt. Diese schwierige Aufgabe überlassen sie anderen. Erfolgreiche Innovationen konzentrieren sich auf die bereits existierenden Veränderungen im Markt und beuten diese aus.
Innovationen – besonders im Zusammenhang mit Dienstleistungen – entstehen nicht in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, sondern durch die Zusammenarbeit mit dem Kunden. Genaues Beobachten, Zuhören, sich in die Lage des Kunden versetzen können sind die entscheidenden Ingredienzien für Innovationen.
Innovation durch Expertise
Kennen Sie auch die eine oder andere Kanzlei, in der ein für diese Region anerkannter Steuerrechtsexperte arbeitet, der bekannt dafür ist exzellente Gestaltungslösungen zu finden oder der in wichtigen Gremien sitzt und damit einen Informationsvorsprung hat? Diese Kanzlei hat verlässlich große Wachstumsvorteile gegenüber den Mitbewerbern.
Selbst wenn dieser Experte seine Arbeit niemals als innovativ bezeichnen würde, Lücken bzw. Chancen im Steuerrecht aufzudecken und sie zum Vorteil des Mandanten zu nützen, ist Innovation durch Expertise. Äußerst angenehm dabei ist, dass die Steuergesetzgebung kontinuierlich Anlässe für Innovationen durch Expertise liefert.
Den Wachstumsvorteil haben allerdings nur jene Steuerberater, die tatsächlich Experte auf ihrem jeweiligen Fachgebiet sind. Und das sind Steuerberater, die
zu Vorträgen über ihr spezifisches Fachgebiet eingeladen werden,
Artikel in Fachzeitschriften publizieren,
von anderen Kollegen Aufträge in ihrem Fachbereich erhalten,
in ihrem Spezialgebiet weiterempfohlen werden und
von anderen Kollegen sowie von Mandanten als Experte bezeichnet werden.
Nur dort, wo man wirklich gut ist, kann man innovieren. Ich breche daher nochmals eine Lanze für die Spezialisierung in der Steuerberatung. Sei es im Kerngeschäft Steuerberatung, wie gerade in der Form des Steuerrechtsexperten beschrieben, oder in den vielfältigen anderen Möglichkeiten, etwas besser zu machen als die Konkurrenz. Spezialisierung, richtig umgesetzt, ist der Wegbereiter für Innovationen und damit ein Treiber gesunden Wachstums.
Innovation durch Service
Die Dienstleistung „Steuerberatung“ muss nicht neu erfunden werden. Ganz im Gegenteil. Es genügt, die bereits seit langem vorhandenen Wünsche des Mandanten zu erkennen und sie auf eine professionelle Art und Weise zu erfüllen. Die Möglichkeiten für Serviceinnovationen sind enorm. Die Kunst besteht darin, aus der riesigen Fülle an Ideen die richtigen Maßnahmen auszuwählen.
Wer sich mit Innovationen beschäftigt, sollte sich das Zitat von George Bernard Shaw immer wieder ins Gedächtnis rufen: Der vernünftige Mensch passt sich der Welt an. Der unvernünftige Mensch besteht darauf, dass sich die Welt nach ihm zu richten hat. Deshalb hängt jeder Fortschritt von dem unvernünftigen Menschen ab.
Strategische Erfolgsfaktoren für Ihr Kanzleiwachstum
Jede Kanzlei ist früher oder später (meist früher) mit der Frage des Wachstums – oder des „Nicht-Wachstums“ – konfrontiert. Klare Entscheidungen und zielorientierte Vorgehensweisen sind dabei die entscheidenden Voraussetzungen für Ihren Kanzleierfolg. In dem kostenlosen Live-Online-Seminar am Mittwoch, den 5.12.2012, 15 Uhr (Dauer ca. 90 Min.) erfahren Sie, welche Faktoren Sie für Ihre Entscheidungen kennen müssen und welche Strategien daraus abgeleitet werden können. Im Einzelnen gibt Ihnen Stefan Lami die Antworten zu folgenden Fragen an die Hand:
Welche Wachstumsstrategien sind erfolgreich?
Genügt ein gutes allgemeines Management für die Bewältigung des Wachstums oder ist eine „besondere Art“ des Kanzlei-Managements notwendig?
Was sind die größten Wachstumshindernisse und wie können sie beseitigt werden?
Ab wann ist Wachstum ungesund?
Wie ist das Verhältnis zwischen Wachstum und Profitabilität der Kanzlei
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