Fachbeiträge & Kommentare zu Veräußerungsgewinn

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Voraussetzungen für die Feststellung eines Veräußerungsgewinnes.

Leitsatz Ein steuerbegünstigter Aufgabegewinn liegt nicht vor, wenn nur die im Anlagevermögen der vollbeendeten Besitz-GmbH & Co. KG enthaltenen stillen Reserven aufgedeckt werden, aber die im Sonderbetriebsvermögen des Kommanditisten - der 100 % der Gesellschaftsanteile hält - stehende 100-%-Beteiligung an der Komplementär-GmbH sowie die 100-%-Beteiligung an der Betriebs-Gm...mehr

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Besserungsoption kein rückwirkendes Ereignis

Leitsatz Vereinbaren die Vertragsparteien beim Verkauf eines Anteils an einer Kapitalgesellschaft eine Besserungsoption, welche dem Verkäufer ein Optionsrecht auf Abschluss eines Änderungsvertrages zum Kaufvertrag mit dem Ziel einer nachträglichen Beteiligung an der Wertentwicklung des Kaufgegenstands einräumt, stellt die spätere Ausübung des Optionsrechts kein rückwirkendes...mehr

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Teilentgeltliche Einbringung von Grundbesitz aus einem Einzelunternehmen in eine KG

Leitsatz Wird dem Einzelunternehmer bei der Einbringung der Buchwert gutgeschrieben, teils als Kommanditeinlage, teils als Darlehensforderung, ist nach Auffassung des FG ein Gewinn realisiert worden, der nach den Grundsätzen der Trennungstheorie zu berechnen ist. Sachverhalt Die spätere Kommanditistin einer neu gegründeten KG brachte Grundstücke ihres Einzelunternehmens in di...mehr

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Bilanzkorrektur bei fehlerhafter Aktivierung eines abnutzbaren Wirtschaftsguts

Leitsatz 1. Wurden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten eines abnutzbaren Wirtschaftsguts des Anlagevermögens in einem bestandskräftig veranlagten Jahr nur unvollständig aktiviert, führt der Grundsatz des formellen Bilanzenzusammenhangs zu einer erfolgswirksamen Nachaktivierung im ersten verfahrensrechtlich noch offenen Jahr. 2. Im Fall der fehlerhaften Aktivierung eines...mehr

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Wechsel der Gewinnermittlungsart bei Realteilung

Leitsatz Bei der Realteilung einer Personengesellschaft ist grundsätzlich kein Übergang von der EÜR zum Bestandsvergleich notwendig, wenn die Wirtschaftsgüter unter Buchwertfortführung übernommen werden und die EÜR beibehalten wird. Sachverhalt Ein Gesellschafter einer Freiberufler-GbR kündigte den Gesellschaftsvertrag. Beide Gesellschafter betrieben ihre Tätigkeit nach der R...mehr

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Bodenschatz als Teil des Veräußerungsgewinns eines forstwirtschaftlichen Betriebes.

Leitsatz Der Bodenschatz Kalkvorkommen ist kein selbstständiges Wirtschaftsgut, sondern Teil des Wirtschaftsgutes Grundstück, solange der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte den Bodenschatz nicht selbst nutzt oder durch einen anderen nutzen lässt. Ein Kaufvertrag über die Veräußerung von Grund und Boden macht darin enthaltene bodenschatzführende Schichten nicht zu einem gege...mehr

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Anwendung des § 18 Abs. 4 Satz 1 UmwStG 1995 bei zeitgleicher Verschmelzung und Anteilsveräußerung

Leitsatz Eine Veräußerung innerhalb von fünf Jahren nach dem Vermögensübergang (bzw. der Umwandlung) i.S.d. § 18 Abs. 4 Satz 1 UmwStG 1995 (jetzt § 18 Abs. 3 Satz 1 UmwStG 2006) liegt auch dann vor, wenn ein Verschmelzungsvertrag und ein Vertrag über die Veräußerung eines Anteils an der aufnehmenden Personengesellschaft den Zeitpunkt des Vermögensübergangs (bzw. der Umwandlu...mehr

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Umqualifizierung eines als Veräußerungsgewinn festgestellten Gewinns in laufenden Gewinn bei gewerblichem Grundstückshandel

Leitsatz 1. Die Feststellungswirkung gem. § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO bezieht sich nur auf die gemeinschaftlich verwirklichten Tatbestandsmerkmale, nicht aber auf solche, die außerhalb der Beteiligung im Bereich der persönlichen Einkunftserzielung liegen. 2. Das Wohnsitz-FA darf den Gewinn aus der Veräußerung eines Anteils an einer grundbesitzenden Personengesellschaft au...mehr

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Ausscheiden eines Kommanditisten bei negativem Kapitalkonto

Leitsatz Das durch Entnahmen entstandene negative Kapitalkonto eines Kommanditisten führt bei seinem Ausscheiden nur dann zu einem Veräußerungsgewinn, wenn es sich um rückzahlungspflichtige Entnahmen gehandelt hat und die KG auf die gesellschaftsrechtliche Ausgleichsforderung gegen den ausscheidenden Kommanditisten verzichtet hat. Sachverhalt Im Streitfall war der Kommanditis...mehr

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ZErb 4/2012, Überlegungen z... / c) GmbH

Werden die eingebrachten Vermögensgegenstände wieder veräußert, so ist ein Wertzuwachs, der im Vergleich zum fortgeschriebenen Einbringungswert realisiert wird, von der GmbH als laufender Gewinn zu versteuern. Allerdings gilt auch für Gewinne, die aus der Veräußerung von Kapitalgesellschaftsanteilen erzielt werden, dass diese auf der Ebene der GmbH gem. § 8 b KStG zu 95 % kö...mehr

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ZErb 4/2012, Überlegungen z... / b) Gewerbliche Personengesellschaft

Die Überführung von Vermögensgegenständen ins Betriebsvermögen einer GmbH & Co. KG hat zur Folge, dass eine künftige Wertsteigerung, die das fragliche Vermögen gegenüber dem Bilanzansatz erfährt, steuerpflichtig ist, wenn es zur Realisierung der Wertsteigerung durch Verkauf der Vermögensgegenstände gem. § 15 EStG kommt.[118] Ein steuerpflichtiges privates Veräußerungsgeschäf...mehr

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ZErb 4/2012, Überlegungen z... / a) Personengesellschaft

Die Veräußerung einzelner Vermögensgegenstände der Gesellschaft ist grundsätzlich gewerbesteuerpflichtig. Gewerbesteuerfrei sind aufgrund der oben dargestellten sog. erweiterten Gewerbesteuerkürzung aber Gewinne aus der Veräußerung von Grundstücken.[124] Allerdings gilt die Gewerbesteuerfreiheit nicht, soweit der Gewerbeertrag Gewinne aus der Aufdeckung stiller Reserven aus ...mehr

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ZErb 4/2012, Überlegungen z... / 3. Fazit

Hinsichtlich der laufenden Besteuerung erweist sich die GmbH als vorteilhaft, wenn längerfristig thesauriert werden soll. Bis zur Ausschüttung sind etwa Miet- und Pachterträge nur mit 15 % Körperschaftsteuer und Dividenden und Veräußerungsgewinne aus Aktienverkäufen lediglich mit 5 % Körperschaftsteuer belastet; allerdings kommt bei Dividendenerträgen aus Streubesitz eine Ge...mehr

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ZErb 4/2012, Überlegungen z... / 1. Einkommensteuer/Körperschaftsteuer

Bei einer Personengesellschaft führt die laufende Besteuerung auf Basis des Höchststeuersatzes (45 %) zu einer Gesamtbelastung mit Einkommensteuer einschließlich SolZ von 47,5 %.[96] Allerdings gilt dies nicht für Einkünfte aus Kapitalvermögen, die gem. § 32 d Abs. 1 S. 1 EStG grundsätzlich einer 25 %igen Abgeltungsteuer unterliegen, zzgl. SolZ. Gewinne aus der Veräußerung v...mehr

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Keine erweitere Kürzung für veräußerten Mitunternehmeranteil

Leitsatz Der Veräußerungsgewinn eines Mitunternehmeranteils an einer grundstücksverwaltenden Personengesellschaft durch eine Kapitalgesellschaft fällt auch schon vor 2004 nicht unter die erweiterte Gewerbesteuerkürzung. Sachverhalt Kommanditisten einer GmbH & Co. KG waren zwei Aktiengesellschaften, welche ihren Mitunternehmeranteil in 2003 veräußerten. Die GmbH & Co. KG konnt...mehr

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ZErb 3/2012, Überlegungen z... / (1) Reine Schenkung

Die unentgeltliche Übertragung einer GmbH-Beteiligung oder eines Teils hiervon löst keine unmittelbaren einkommensteuerlichen Folgen aus, wenn die Beteiligung im Privatvermögen gehalten wird.[63] Weder kann beim Veräußerer ein steuerpflichtiger Veräußerungsgewinn entstehen wie auch der Erwerber keine Anschaffungskosten geltend machen kann; er führt vielmehr die Buchwerte des...mehr

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ZErb 3/2012, Überlegungen z... / (a) Offene Sachgründung

Die Einbringung von Vermögensgegenständen gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten in eine nicht gewerbliche, rein vermögensverwaltende Gesellschaft wird prinzipiell nicht als relevanter Veräußerungstatbestand angesehen, soweit der bisherige Eigentümer nach der Übertragung am Vermögen der Gesellschaft beteiligt bleibt; zwar ist ein tauschähnlicher Vorgang gegeben, dieser wir...mehr

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Bestimmung der Beteiligungsgrenze i.S.d. § 17 Abs. 1 EStG

Leitsatz Es ist ernstlich zweifelhaft, ob sich die Beteiligungsgrenze nach der im Jahr der Veräußerung geltenden Wesentlichkeitsgrenze gem. § 17 Abs. 1 Satz 4 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 richtet – und damit zurückwirkt – oder ob der Beteiligungsbegriff veranlagungszeitraumbezogen auszulegen ist, indem das Tatbestandsmerkmal "innerhalb der letzten fünf Jahre am Kap...mehr

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Ausländischer Veräußerungsverlust, sog. Fünftel-Methode und Progressions­vorbehalt

Leitsatz Ein im Ausland realisierter Verlust aus der Veräußerung oder Aufgabe eines Betriebs, der abkommensrechtlich in Deutschland nur bei der Festsetzung des Steuersatzes (Progressionsvorbehalt) zu berücksichtigen ist, unterfällt nicht der sog. Fünftel-Methode für außerordentliche Einkünfte. Normenkette § 32b Abs. 1 Nr. 3, § 32b Abs. 2 Nr. 2, § 34 Abs. 2 Nr. 1 EStG 2002 Sac...mehr

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Vorbehaltsnießbraucher als wirtschaftlicher Eigentümer von Gesellschaftsanteilen

Leitsatz Wem Gesellschaftsanteile im Rahmen einer vorweggenommenen Erbfolge unter dem Vorbehalt des Nießbrauchs übertragen werden, erwirbt sie nicht i.S.v. § 17 Abs. 2 Satz 5 EStG, wenn sie weiterhin dem Nießbraucher nach § 39 Abs. 2 Nr. 1 AO zuzurechnen sind, weil dieser nach dem Inhalt der getroffenen Abrede alle mit der Beteiligung verbundenen wesentlichen Rechte (Vermöge...mehr

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Beteiligung an einer ausländischen Kapitalgesellschaft in Fremdwährung; Goldgeschäfte

Leitsatz 1. Zur Berechnung des Auflösungsgewinns aus einer in ausländischer Währung angeschafften und veräußerten Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft sind sowohl die Anschaffungskosten als auch der Veräußerungspreis zum Zeitpunkt ihres jeweiligen Entstehens in Euro umzurechnen und nicht lediglich der Saldo des in ausländischer Währung errechneten Veräußerungsgewinns/Ver...mehr

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Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 5.10.2.4 Gestaltung von Unternehmenskaufverträgen

Rz. 171 Die Gestaltung der Unternehmenskaufverträge richtet sich nach dem Einzelfall. Als Hilfsmittel dient eine Due Diligence (Detailuntersuchung des Kaufobjekts). Daneben sind u. a. folgende Punkte zu beachten: rechtliche Klärung des Ablaufs der Transaktion, Formulierung des Unternehmenskaufvertrags und Integration des erworbenen Unternehmens in die Strukturen des Käufers. Rz...mehr

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Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 4.3.1.2 Fortsetzungsklausel

Rz. 97 Ohne Regelung im Gesellschaftsvertrag bewirkt der Tod eines persönlich haftenden Gesellschafters dessen Ausscheiden aus der Gesellschaft. Damit setzen die übrigen Gesellschafter bei der Fortsetzungsklausel die Gesellschaft ohne die Erben fort. Der Anteil des Verstorbenen wächst den übrigen Gesellschaftern anteilig zu[1]. Die Erben haben gegenüber den übrigen Gesellsch...mehr

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Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 5.10.1 (Teil-)Entgeltliche Übertragung auf einen Abkömmling

Rz. 161 Die entgeltliche Betriebsveräußerung an einen Abkömmling kommt insbesondere bei Kleinunternehmen in Betracht, sofern der Alteigentümer die Begünstigungen nach den §§ 16, 34 EStG in Anspruch nehmen kann[1]. Korrespondierend dazu entstehen dem Erwerber Anschaffungskosten, die er künftig abschreiben kann, soweit diese auf abschreibbare Wirtschaftsgüter entfallen. Nach d...mehr

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Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 5.6 Betriebsverpachtung

Rz. 147 Möchte der Alteigentümer den gesamten Betrieb noch nicht übertragen, besteht die Möglichkeit einer Betriebsverpachtung. Dabei wird der Betrieb verpachtet; die operative Betriebsführung erfolgt bereits durch den künftigen Nachfolger, der als Pächter am wirtschaftlichen Verkehr teilnimmt. Praxis-Beispiel U bestimmt seinen Sohn S, der sich schon immer für sein Ingenieurb...mehr

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Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 5.12.3.2.1 Entgeltlicher, teilentgeltlicher oder unentgeltlicher Vorgang

Rz. 206 Die einkommensteuerrechtliche Behandlung der vorweggenommenen Erbfolge ist davon abhängig, welche vertraglichen Gestaltungen eingesetzt wurden. Einkommensteuerrechtlich ergeben sich grundsätzlich nur dann Auswirkungen, wenn Einkünfte aus dem übertragenen Vermögen erzielt werden oder daraus Anschaffungskosten resultieren, die steuerlich abgeschrieben werden müssen. Di...mehr

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Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 7.2.2 Ertragsteuerrechtliche Sicht

Rz. 312 Bei den Ertragsteuern sind Besonderheiten hinsichtlich der rechtsformabhängigen Besteuerung zu beachten. Die folgenden Ergebnisse wurden einer Untersuchung von Corsten/Dreßler [1] entnommen. Rz. 313 Bei Kapitalgesellschaften sind auf der Ebene der Kapitalgesellschaft sowohl Dividenden als auch Veräußerungsgewinne zu 95 % freigestellt[2]. Gehören die Anteile an der Kapi...mehr

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Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 5.12.4.1 Ausgleichszahlungen

Rz. 220 Bei der Vermögensübergabe an mehrere Nachkommen können ungleiche Wertverteilungen über Ausgleichszahlungen ausgeglichen werden. Insoweit erfolgt eine wertmäßig "gerechte" Verteilung des Vermögens an die Erben[1]. Die Ausgleichszahlung an Dritte wird auch Gleichstellungsgeld genannt[2]. Das Gleichstellungsgeld, ausgenommen in Form wiederkehrender Leistungen, führt zu ...mehr

Kommentar aus Haufe Finance Office Premium
Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 5.4.3.2 Fehlender manifestierter Wille des Übergebers

Rz. 137 Bei der ungeplanten Unternehmensnachfolge können sich aus dem fehlenden manifestierten Willen des Übergebers verschiedene Probleme ergeben: Hinterlässt ein Erblasser mehrere Erben, geht sein Vermögen im Ganzen auf die Erben über und wird bei ihnen Gesamthandsvermögen[1]. Das gilt ebenso für ein im Nachlass enthaltenes gewerbliches Unternehmen. Nach dem Erbfall wird di...mehr

Kommentar aus Haufe Finance Office Premium
Frotscher/Geurts, EStG Anha... / 5.10.2.2 Management Buy Out (MBO)

Rz. 164 Beim Management Buy Out werden die Unternehmensanteile an Personen veräußert, die bereits zuvor mit der Leitung des Unternehmens betraut waren. Der Unternehmer gibt i. d. R. die Leitung und Geschäftsanteile am Unternehmen gegen Entgelt auf und baut auf die Weiterführung des Unternehmens nach seinen Prinzipien[1]. Praxis-Beispiel U möchte sich aus seinem Betrieb zurück...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Maßgeblichkeit des Einkünftebegriffs des § 2 Abs. 2 EStG für den Einkünftebegriff in § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG

Leitsatz 1. Erzielt ein Kind Gewinneinkünfte i.S.d. § 2 Abs. 2 Nr. 1 EStG, sind diese auch im Rahmen des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG nicht nach dem Zuflussprinzip zu erfassen, soweit sich aus den Regeln über die Gewinnermittlung (§ 4 Abs. 1 oder § 5 EStG) ein abweichender Realisationszeitpunkt ergibt. 2. Ein gewerblicher Veräußerungsgewinn, der nach § 16 Abs. 2 Satz 2 EStG aufgru...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Dötsch/Pung/Möhlenbrock (D/... / 3.2.2 ... einer nicht wesentlichen Beteiligung im Privatvermögen

Tz. 28 Stand: EL 73 – ET: 12/2011 Ähnlich wie bei einem Vermögensübergang in ein BV, bei dem sich die Rechtsfolgen nach §§ 4 – 7 UmwStG bestimmen, führt auch der Vermögensübergang in ein PV für einen nicht wes beteiligten AE in erster Linie zu Bezügen iSd § 7 UmwStG . Der auf den AE entfallende Teil der offenen Rücklagen der Kö ist iRd Eink aus KapV zu versteuern. Zum Abzug de...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Änderung wegen eines materiellen Fehlers

Leitsatz Ein materieller Fehler kann auch zu Gunsten des Finanzamts berücksichtigt werden, wenn ein Steueranspruch verjährt ist. Sachverhalt Die Kläger wurden im Streitjahr zusammen zur Einkommensteuer veranlagt. Der Kläger entfaltete dabei eine Vielzahl von wirtschaftlichen Aktivitäten. Unter anderem war er an einer Grundstücksgemeinschaft beteiligt, die das Grundstück in 19...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Streitwert für Klage wegen dem Fünftelsteuersatz unterliegenden Gewinns – Keine Änderung des Streitwerts für Verfahren wegen AdV

Leitsatz 1. Der Streitwert für ein Verfahren, in dem um die Qualifikation gesondert und einheitlich festgestellter Gewinne als der Fünftel-Regelung unterliegende außerordentliche Einkünfte i.S.d. § 34 Abs. 2 Nr. 1 EStG gestritten wird, ist pauschal mit 10 % des streitigen Gewinns zu bemessen, wenn nicht Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die betroffenen Mitunternehmer zu ei...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Tarifvergünstigung für Gewinne aus der Veräußerung von KG-Anteilen

Leitsatz Werden Teile des Betriebsvermögens einer Personengesellschaft zunächst auf eine neugegründete Schwesterpersonengesellschaft übertragen und die Anteile an der neuen Gesellschaft in der Folge veräußert, ist eine Tarifbegünstigung des Veräußerungsgewinns möglich. Durch das Vorgehen wird kein Gestaltungsmissbrauch begründet, wenn die dem Anteilsverkauf vorhergehende Ums...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Bemessung des Veräußerungsgewinns aus der Einbringung einer freiberuflichen Einzelpraxis in eine Personengesellschaft nach deren Bilanzansätzen

Leitsatz 1. Wird die Einzelpraxis eines Arztes in eine GbR eingebracht und werden deren Wirtschaftsgüter erst in einem späteren Veranlagungszeitraum als dem der Einbringung in der Eröffnungsbilanz der GbR erfasst, stellt die Erstellung und Einreichung der Eröffnungsbilanz ein Ereignis mit steuerlicher Wirkung für die Vergangenheit i.S.d. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO für die ...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Wesentliche Beteiligung: Maßgeblichkeit des Gesamtvertragskonzepts

Leitsatz Werden im Rahmen mehrerer zeitgleich abgeschlossener, korrespondierender Verträge GmbH-Anteile übertragen und deren Höhe durch eine Kapitalerhöhung auf genau 25 % reduziert, so vermittelt die der Kapitalerhöhung vorgreifliche Anteilsübertragung kein wirtschaftliches Eigentum an einer wesentlichen Beteiligung, wenn nach dem Gesamtvertragskonzept die mit der übertrage...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Flick/Wassermeyer/Baumhoff/... / (9) Anwendung von § 8 Abs. 1 Nr. 9 (Veräußerungsgewinne)

Rz. 149 [Autor/Stand] Beteiligungsveräußerungsgewinne grds. aktive Einkünfte. Da sich Beteiligungserträge nicht nur aus Dividenden speisen, hat der Gesetzgeber des UntStFG in Parallele zu § 8 b Abs. 2 KStG entsprechende Gewinne aus der Veräußerung eines Anteils an einer anderen Gesellschaft sowie aus deren Auflösung oder der Herabsetzung ihres Kapitals gem. § 8 Abs. 1 Nr. 9 ...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Gewerbesteuerpflicht von Gewinnen aus der Veräußerung von Umlaufvermögen bei Betriebsaufgabe

Leitsatz Grundstücke sind dem Umlaufvermögen zuzuordnen, wenn bereits bei ihrer Anschaffung eine Verkaufsabsicht bestand. Dies ist bei einem engen zeitlichen Zusammenhang zwischen Erwerb und Verkauf zu vermuten. Entsprechende Veräußerungsgewinne können daher nicht als gewerbesteuerlich privilegierter Betriebsaufgabegewinn qualifiziert werden, da dies bei der Veräußerung einz...mehr

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Privates Veräußerungsgeschäft bei einem Grundstück, wenn dieses zwischenzeitlich im Betriebsvermögen gehalten wird

Leitsatz 1. Wer ein Grundstück innerhalb des maßgebenden Veräußerungszeitraums im Privatvermögen anschafft und aus dem Privatvermögen wieder veräußert, muss die Wertsteigerungen im Privatvermögen seit der Anschaffung versteuern, auch wenn er das Grundstück zeitweise im Betriebsvermögen gehalten hat. 2. Der Gewinn aus dem privaten Veräußerungsgeschäft ist in diesem Fall um den...mehr

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Keine Mindestbetriebszeit für Tonnagesteuer erforderlich

Leitsatz Eine Mindestbetriebszeit für die Anwendung des § 5a EStG gibt es nicht. Sachverhalt Die Klägerin ist eine Einschiffs GmbH & Co. KG. Diese erwarb im August 2002 einen Tanker. Bereits im Kaufvertrag war fixiert, dass die Klägerin das Schiff an eine andere Gesellschaft weiterveräußern könne. Die Klägerin optierte zur Gewinnermittlung nach § 5a EStG und erfüllte unstritt...mehr

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Hinzurechnung des Unterschiedsbetrags nach § 5a Abs. 4 EStG nicht als ­Veräußerungsgewinn steuerbegünstigt

Leitsatz Der in dem Jahr des Ausscheidens eines Gesellschafters hinsichtlich des auf ihn entfallenden Anteils gem. § 5a Abs. 4 S. 3 Nr. 3 EStG dem Gewinn hinzuzurechnende Unterschiedsbetrag nach § 5a Abs. 4 S. 1 EStG führt nicht zu einem nach den §§ 16, 34 EStG steuerbegünstigten Veräußerungsgewinn. Normenkette § 5a, § 16, § 34 EStG Sachverhalt Der Kläger hatte sich 1998 an ei...mehr

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Gewerbesteuer auf den Gewinn einer Anteilsveräußerung: FG untersucht Mitunternehmerstellung

Leitsatz Ein Gewinn aus der Anteilsveräußerung eines Mitunternehmers unterliegt der Gewerbesteuer, soweit er nicht auf eine natürliche Person als unmittelbar beteiligten Mitunternehmer entfällt. Als Mitunternehmer kann auch anzusehen sein, wer bei abweichendem Stimmverhalten nur gegen Abfindung aus der Gesellschaft hinausgedrängt werden kann, urteilte das FG Hamburg. Sachver...mehr

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Teilentgeltlichkeit bei Erwerb durch Vermächtnis

Leitsatz Der Erwerb eines Grundstücks in Erfüllung eines Vermächtnisses ist ein teilentgeltlicher und damit im Rahmen der Besteuerung nach § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1, § 22 Nr. 2 EStG aufteilbarer Vorgang, wenn der Vermächtnisnehmer für den Erwerb des vermachten Gegenstands eine Gegenleistung erbringen muss, deren Wert die vermächtnisweise Zuwendung nicht ausgleicht. Normenkette §...mehr

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Teilbetriebseigenschaft eines fremdvermieteten Grundstücks

Leitsatz Ein fremdvermietetes Grundstück kann nur dann einen eigenständigen Teilbetrieb begründen, wenn die Grundstücksverwaltung auch bei isolierter Betrachtung als Gewerbetrieb zu qualifizieren wäre und es einen gesonderten Verwaltungskomplex darstellt. "Schlicht" vermietete Grundstücke erfüllen diese Voraussetzungen regelmäßig nicht. Sachverhalt Unternehmensgegenstand der ...mehr

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Keine steuervergünstigte Veräußerung eines unbebauten Gartengrundstücks

Leitsatz Wird ein unbebautes, bislang als Garten eines benachbarten Wohngrundstücks genutztes Grundstück veräußert, ohne dass der Steuerpflichtige seine Wohnung aufgibt, so ist diese Veräußerung nicht nach § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 S. 3 EStG privilegiert. Normenkette § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 S. 3 EStG Sachverhalt Herr K erwarb im eleganten Vorort einer deutschen Großstadt ein Ville...mehr

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Wirtschaftliches Eigentum an einer Beteiligung in qualifizierter Höhe

Leitsatz Besteht die Position eines Gesellschafters allein in der gebundenen Mitwirkung an einer inkongruenten Kapitalerhöhung, vermittelt sie kein wirtschaftliches Eigentum i.S.v. § 39 Abs. 2 Nr. 1 AO an einem Gesellschaftsanteil. Normenkette § 39 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 S. 1 AO, § 17 Abs. 1 S. 1, 4 EStG Sachverhalt Herr K erwarb mit einheitlichem notariellem Vertrag im Juli 199...mehr

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Kein tarifbegünstigter Praxiseintritt im sog. Zwei-Stufen-Modell bei Veräußerung von Sonderbetriebsvermögen

Leitsatz Wird ein Arzt in eine Einzelpraxis aufgenommen und verbleibt das bisherige Betriebsvermögen zunächst im Sonderbetriebsvermögen des ursprünglichen Inhabers, stellt eine Zahlung zur Erlangung einer Beteiligung an diesen Wirtschaftsgütern einen laufenden, nicht tarifbegünstigten Veräußerungsgewinn dar Sachverhalt Klägerin ist eine Ärzte-GbR, die durch den Eintritt eines...mehr

Kommentar aus Küting, Handbuch der Rechnungslegung - Einzelabschluss (Schäffer-Poeschel)
Küting/Weber, Handbuch der ... / 3. Veräußerung eigener Anteile

Rn. 52 Stand: EL 04 – ET: 11/2009 Erfolgt eine Veräußerung eigener Anteile, entfällt ab diesem Zeitpunkt der Ausweis gem. § 272 Abs. 1a (vgl. § 272 Abs. 1b Satz 1). Nach § 272 Abs. 1b Satz 2 ist dann ein sich ergebender Differenzbetrag zwischen dem Nennbetrag bzw. dem rechnerischen Nennwert und dem Veräußerungserlös in Höhe des Betrags in die Rücklagen einzustellen, der beim ...mehr

Kommentar aus Küting, Handbuch der Rechnungslegung - Einzelabschluss (Schäffer-Poeschel)
Küting/Weber, Handbuch der ... / bb) Beträge, die bei der Ausgabe von Anteilen einschließlich von Bezugsanteilen über den (rechnerischen) Nennwert hinaus erzielt werden (§ 272 Abs. 2 Nr. 1)

Rn. 68 Stand: EL 04 – ET: 11/2009 Dieses Aufgeld (Agio) umfasst den gesamten Erlös aus der Ausgabe von Anteilen, der den Nennbetrag dieser Anteile übersteigt. Das Aufgeld ist ungekürzt der Kap.-Rücklage zuzuführen, eine Verrechnung mit angefallenen Ausgabekosten (z. B. Notar- und Gerichtskosten, Prüfungsgebühren, Steuern etc.) ist – anders als im Bereich der internationalen RL...mehr