Wann müssen Kleinunternehmer eine Umsatzsteuererklärung abgeben?
Frage: Ist die Abgabe einer Umsatzsteuererklärung für Kleinunternehmer Pflicht?
Ein Artikel schilderte, dass Kleinunternehmer einen Vorteil haben und keine Umsatzsteuererklärung abgeben müssen. Laut den Vordrucken zur Umsatzsteuererklärung müssen Kleinunternehmer aber Angaben zu ihrem Umsatz machen und m. E. eine Erklärung abgeben. Was ist richtig?
Antwort: Besteuerungszeitraum beachten
Sie müssen hierbei genau auf den Besteuerungszeitraum achten. Durch das Wachstumschancengesetz werden, ab Besteuerungszeitraum 2024, alle Kleinunternehmer von der Abgabe von jährlichen Umsatzsteuererklärungen befreit.
Allerdings gibt es hierzu eine Ausnahme: In den Fällen des § 18 Abs. 4a UStG (Umsätze nach § 1 Abs. 1 Nr. 5 UStG innergemeinschaftliche Erwerbe, Umsätze nach § 13b Abs. 5 UStG und § 25b Abs. 2 UStG innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte) besteht auch für Kleinunternehmer weiterhin eine Abgabepflicht. Weiterhin soll, wie bislang, gelten, dass jeder Unternehmer, der vom Finanzamt zur Abgabe einer Umsatzsteuer-Jahreserklärung aufgefordert wird, dieser Aufforderung auch folgen muss.
Bislang war es so, dass auch Kleinunternehmer eine Umsatzsteuerjahreserklärung erstellen und an das Finanzamt übermitteln mussten. Es gab bislang keine gesetzliche Regelung, die Kleinunternehmer generell von der Abgabe einer Umsatzsteuer-Jahreserklärung befreite.
In eigener Sache: Produkt-Tipp |
Haufe Finance Office Basic Weitere spannende Inhalte und Gestaltungsmöglichkeiten zu Buchhaltung inkl. vielen Berechnungs- und Buchungsbeispielen, Lohn und Gehalt in der Finanzbuchhaltung, Bilanzierung und Jahresabschluss, Planung und Reporting, Rechtsformen und Rechtsfragen sowie Finanzierung und Rating finden Sie in der Fachdatenbank Haufe Finance Office Basic. Die Fachdatenbank bietet außerdem praktische Online-Seminare, die Sie im Arbeitsalltag unterstützen. |
Hinweis: Kleinunternehmergrenze
Die Kleinunternehmergrenze ist in § 19 UStG geregelt: Wenn der nach § 19 UStG ermittelte Gesamtumsatz im vorangegangenen Kalenderjahr 22.000 EUR nicht überstiegen hat und im laufenden Jahr 50.000 EUR voraussichtlich nicht übersteigen wird, wird die Umsatzsteuer nicht erhoben, kann also die Kleinunternehmerregelung angewendet werden.
-
GWG-Grenzen 2024 und Abschreibungsmöglichkeiten
9.210
-
Diese Unterlagen können 2025 vernichtet werden
7.6223
-
1-%-Regelung - Berechnung bei umsatzsteuerpflichtigem Unternehmer
5.631
-
Überblick über die Abschreibungsmöglichkeiten von PCs
4.095
-
Wie die Bewirtung eigener Arbeitnehmer richtig eingeordnet wird
3.403
-
Kostendeckelung mit der 1-%-Regelung und sachgerechte Schätzung
3.288
-
Säumniszuschläge, wann sie fällig werden und wie sie richtig gebucht werden
3.2332
-
Befristete Wiedereinführung der degressiven Abschreibung
2.883
-
Privatnutzung von Elektrofahrzeugen: Die 1-%-Regelung
2.820
-
Bürokratieentlastungsgesetz: Reduktion bestimmter Aufbewahrungspflichten
2.813
-
Fahrzeugleasing buchen
14.11.2024
-
Wann aus dem Reihengeschäft ein innergemeinschaftliches Dreiecksgeschäft wird
12.11.2024
-
Wie Reihengeschäfte steuerlich zu beurteilen sind
12.11.2024
-
Welche Lieferung ist die Versendungslieferung und welche die sogenannte ruhende Lieferung?
12.11.2024
-
Betriebsveranstaltung buchen: Höchstgrenze und Kostenermittlung für Weihnachtsfeier
07.11.2024
-
Diese Unterlagen können 2025 vernichtet werden
06.11.20243
-
Termine für Umsatzsteuer-Voranmeldung und Lohnsteuer-Anmeldung Oktober 2024
04.11.2024
-
Wichtige Fragen und Antworten zum Berufsrecht für Lohn- und Buchhaltungsbüros
31.10.2024
-
Wann Leistungen als wiederkehrend bewertet werden
29.10.2024
-
Bürokratieentlastungsgesetz: Reduktion bestimmter Aufbewahrungspflichten
23.10.2024