Die Jahresabschlussrallye beginnt
Der routinierte Buchhalter lehnt sich optimistisch und zielsicher zurück, ohne den zum letzten Jahr erneut enger gestalteten Terminplan gesehen zu haben. Ein Doppelklick auf die Excel-Planungsdatei legt die straffen Terminabfolgen offen. So mancher Buchhalter überlegt dann, wo er im Büro das Feldbett aufstellen soll. Und der Chef nennt es einfach nur „erweiterten Monatsabschluss“.
Die Vorgaben für den Jahresabschluss sprechen klare Worte: Ist-Ergebnis bis zum siebten Arbeitstag. Das ist ein sehr sportliches Ziel. Hauptsache der Wirtschaftsprüfer und die Kollegen spielen mit.
Der Ablaufplan für den Jahresabschluss stellt sich wie folgt dar:
Stichprobeninventur Lagermaterial,
Saldenbestätigungen Kunden/Lieferanten/Banken,
Meldung der Renten- und Jubiläumsgeldzahlungen an den Konzern,
letzter Zahlungslauf im alten Geschäftsjahr,
Forderungsgespräche mit den Fachabteilungen,
Rückstellungen für Personal und andere Gemeinkosten,
Aufnahme Kassenbestände,
Gewährleistungslisten,
letzte Ausgangsrechnung an Dritte und letzte Eingangsrechnung,
endgültige Lagerbewertung,
Wertberichtigung auf Forderungen,
Fremdwährungsbewertung,
Vorläufiger Auftragseingang und Umsatz,
Anlagevermögen und Jahres - AfA,
Auftragsergebnisse HGB/IFRS,
BAB – Ergebnis,
diverse Zwischen- und Final-Meldungen an den Konzern sowie Jahresberichte und
selbstverständlich die Ist-Ergebnisse EBT/EBIT bis zum 7. Arbeitstag,
Eingabe der HGB / IFRS - Daten in die Konzernsoftware,
Steuerberechnung,
Ergebnis nach Steuern,
Berichterstattung Wirtschaftsprüfer,
vorläufiger Geschäftsbericht (Lagebericht und Anhang),
Vorläufiger Entwurf WP-Bericht,
Unterschriften der GF unter Bilanz / GuV,
Abschlussbesprechung mit WP,
Vollständigkeitserklärung GF,
endgültiger WP-Bericht (mit Lagebericht und Anhang),
Veröffentlichung im elektronische Bundesanzeiger/Handelsregister.
Anschließend könnte Silvester kommen, wenn da nicht der nächste Quartalsabschluss wäre.
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Grenzen für geringwertige Wirtschaftsgüter
5.375
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Voraussetzungen für die Einstufung als Kleinstkapitalgesellschaft
2.832
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Erhöhung der Schwellenwerte für die Unternehmensgrößenklassen in Kraft getreten
2.731
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Voraussetzungen des Investitionsabzugsbetrags und wann die Anwendung sinnvoll ist
1.986
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Vorteil 3 für die Kleinstkapitalgesellschaft: Hinterlegung statt Offenlegung
1.967
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Nutzungsdauer von Computerhardware und Software auf ein Jahr reduziert
1.9611
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Urlaubsrückstellung berechnen
1.403
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Voraussetzungen: Wer kann für welche Wirtschaftsgüter einen IAB geltend machen?
1.237
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Auflösung von Investitionsabzugsbeträgen
1.207
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Vorteil 1 für die Kleinstkapitalgesellschaft: Anhang kann entfallen
1.190
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