Respekt vor den Mitmenschen
Selbst wenn man nicht krank ist oder zu einer Risikogruppe gehört, ist es selbstverständlich, sich an die offiziellen Regeln und Empfehlungen zu halten. Als unerkannter Keimträger könnte man Kollegen oder Gesprächspartner anstecken. Gute Umgangsformen bedeuten auch, das Wohlergehen des anderen zu berücksichtigen und niemanden zu gefährden.
Social Distancing in Zeiten von Corona
Mit Social Distancing soll das Infektionsrisiko verringert werden. Es bedeutet, den persönlichen Kontakt zu anderen Menschen möglichst zu vermeiden, d. h. zu Hause zu bleiben, Home Office zu nutzen, statt eines gemeinsamen Walk and Talk diesen virtuell zu gestalten, Geschäftsessen zu verschieben und Meetings als Videokonferenz abzuhalten.
Anstelle des persönlichen Austausches gilt es, Kontakt per Telefon, E-Mail oder über das inzwischen auch geschäftlich genutzte WhatsApp zu halten. Sollten sich bei der Arbeit Begegnungen nicht vermeiden lassen, wird auf das in Deutschland sonst übliche Händeschütteln verzichtet. Ein Mindestabstand von einem bis zwei Metern kann vor Ansteckung schützen.
Nies- und Husten-Etikette
Bei einem Nies- oder Hustenreiz unbedingt wegdrehen vom Gesprächspartner, wenn möglich ein sauberes Papiertaschentuch parat haben. Dieses Papiertaschentuch wird nach einmaligem Gebrauch im Restmüll entsorgt.
Ist kein Taschentuch zur Hand, hält man bei Niesen oder Husten eine Armbeuge eng vor Nase und Mund. Anschließendes gründliches Hände waschen und desinfizieren wird empfohlen.
Früher war es üblich, jemandem „Gesundheit“ zu wünschen nach dem Niesen. Diese Regel wurde ersetzt durch ein „Entschuldigung“ des Niesenden, ohne Reaktion des Gesprächspartners. In der Praxis ist das bei vielen nicht angekommen und gerade in Zeiten einer Gesundheitskrise haben Menschen das Bedürfnis, dem anderen einen positiven Wunsch mit auf den Weg zu geben. Als Zeichen des Mitgefühls hört man deshalb verstärkt „Gesundheit“ oder „Bleiben Sie gesund“.
Home Office
Beim Arbeiten im Home Office verschwimmen die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben, deshalb ist eine angemessene Tagesstruktur wichtig. Fixe Zeiten, die man für sich selbst festlegt, sowie Tagesziele sollten gesetzt werden. Gepflegte Business-Kleidung, auch wenn niemand diese sieht, ist eine Brücke zum bisherigen Arbeitsleben. Bei Videokonferenzen oder beim Skypen ist eine gepflegte Gesamterscheinung selbstverständlich. Auch, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten, repräsentieren Sie Ihr Unternehmen!
Im schriftlichen Austausch wird häufig das sonst übliche „Freundliche Grüße“ durch ein „Bleiben Sie gesund“, „Passen Sie auf sich auf“ oder „Alles Gute für Sie“ ersetzt oder ergänzt.
Gemeinsames Bewältigen der Ausnahmesituation
In Ausnahmesituationen verschieben sich sehr schnell die Prioritäten. Das bisher in Unternehmen praktizierte Change Management mit langsameren Abläufen greift aktuell nicht mehr. Krisen fordern dem täglichen Geschäftsleben maximale Flexibilität und sehr schnelle Anpassung an immer wieder neue Situationen ab.
Umso wichtiger ist ein gutes Miteinander im Bestreben, gemeinsame Lösungen zu finden. Verständnis auch für die Probleme des anderen, Freundlichkeit und Wertschätzung können bestehende Partnerschaften festigen und so dazu beitragen, dass Unternehmen gestärkt aus der schwierigen Situation hervorgehen.
Wichtig: Besonnen und zuversichtlich bleiben. Jede Krise hat ein Ende.