Nachfrage nach Finance-Fachkräften bleibt weitgehend stabil

Uneinheitliche Entwicklung zwischen den Positionen

In den meisten analysierten Positionen ist die Nachfrage nach Spezialisten im Finance weiter leicht rückläufig. Im Vergleich zum Vorquartal fallen die Rückgänge aber moderat aus.

Positionen mit einer positiven Entwicklung gegenüber dem Vorquartal.

• Wirtschaftsprüfer: +8 Prozentpunkte auf 167 %
• Tax Manager: +6 Prozentpunkte auf 291 %
• Buchhalter (gesamt): +6 Prozentpunkte auf 162 %

Positionen mit einer negativen Entwicklung gegenüber dem Vorquartal

• Compliance Manager:  -16 Prozentpunkte auf 203 %
• Controller: -8 Prozentpunkte auf 132 %
• Risikomanager: -7 Prozentpunkte auf 98 %
• Finanzanalysten: -1 Prozentpunkt auf 87 %

Uneinheitliche Entwicklung auch im Branchenvergleich

Positionen mit einer positiven Entwicklung gegenüber dem Vorquartal

• IT: +9 Prozentpunkte auf 233 %
• Freiberufliche Dienstleister für Unternehmen: +8 Prozentpunkte auf 83 %
• Personaldienstleister: +2 Prozentpunkte auf 184 %

Positionen mit einer negativen Entwicklung gegenüber dem Vorquartal

Finanzdienstleister: -45 Prozentpunkte auf 137 %
Handel: -11 Prozentpunkte auf 97 %
Versicherungen: -11 Prozentpunkte auf 63 %
Verarbeitendes Gewerbe: -11 Prozentpunkte auf 57 %

Im Vorjahresvergleich liegen die meisten Funktionen noch im Plus

Im Vergleich zum Vorjahresquartal können die meisten Positionen noch einen Nachfragezuwachs verzeichnen. 

Folgende Positionen werden mehr gesucht:

• Tax Manager: +65 Prozentpunkte auf 291 %
• Buchhalter (gesamt): +47 Prozentpunkte auf 162 %
• Wirtschaftsprüfer: +27 Prozentpunkte auf 167 %
• Risikomanager: +19 Prozentpunkte auf 98 %
• Controller: +8 Prozentpunkte auf 132 %

Gesunken ist der Bedarf an diesen Berufen:

• Finanzanalysten: -4 Prozentpunkte auf 87 %
• Compliance Manager: -3 Prozentpunkte auf 203 %

m Vergleich zum Vorjahresquartal gibt es in der Branchenbetrachtung ebenfalls mehrheitlich Zuwächse: Gestiegen ist die Nachfrage in folgenden Bereichen:

• IT: +94 Prozentpunkte auf 233 %
• Personaldienstleister: +39 Prozentpunkte auf 184 %
• Finanzdienstleister: +36 Prozentpunkte auf 137 %
• Freiberufliche Dienstleister für Unternehmen: +16 Prozentpunkte auf 83 %
• Handel: +11 Prozentpunkte auf 97 %

Im verarbeitenden Gewerbe wird praktisch das Niveau des Vorjahresquartals erreicht (-2 Prozentpunkt auf 57%). Lediglich Versicherungen (-45 Prozentpunkte auf 63%) erfahren eine nennenswerte Reduzierung.

Erläuterung des Hays Fachkräfte-Index

Der Hays Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der Index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Bis zum 4. Quartal 2021 bildete das 1. Quartal 2015 den Referenzwert von 100. Seit dem 1. Quartal 2022 zeigt der Fachkräfte-Index die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Ebenso erfolgt die Darstellung nicht mehr in Tabellen, sondern in Liniendiagrammen.

Lesebeispiel: Für Finanzanalysten wurden im 1. Quartal 2015 587 neue Positionen veröffentlicht. Dieser Wert entspricht dem Ausgangswert von 0. Inzwischen ist der Bedarf an Finanzanalysten stark gestiegen. Ein Wert von über 100 % bedeutet, dass der Bedarf an Finanzanalysten um mehr als 100 % angestiegen ist.