Die Wohnungsvermietung abseits größerer Städte ist in manchen Regionen Ostdeutschlands kein Selbstläufer. Dennoch gelingt es Wohnungsunternehmen hier mit innovativen Lösungen, Leerstand zu vermeiden. Ihre Beispiele laden zum Nachahmen ein.
Wenn gleich sieben Verbandsvertreterinnen und -vertreter auf dem Podium einer Pressekonferenz anwesend sind, wie am 9. April 2024 in Leipzig zur ostdeutschen Pressekonferenz der sozial organisierten Wohnungsverbände, dann liegt etwas in der Luft. Doch anders als sonst häufig üblich, wenn die Wohnungswirtschaft in diesen Tagen zum Gespräch einlädt, ging es nicht um das Thema Neubau, sondern unter anderem um die Leerstandsproblematik in der ostdeutschen Provinz. Denn zwischen Anklam und Zeitz ist das Vermietungsgeschäft infolge des demografischen Wandels ein anderes als in Berlin und Hamburg, wo sich Mietinteressierte die Klinke in die Hand geben.
Herausforderung: Leerstand von fast 30 Prozent
Im Altenburger Land in Ostthüringen, das von 1990 bis 2020 mehr als 30 Prozent seiner Einwohner verlor, können Wohnraumanbieter froh sein, wenn sich wenigstens ein potenzieller Nachmieter meldet. Ähnlich prekär ist die Lage in anderen strukturschwachen ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Mancher Re...