Digitale Messe ermöglicht Erfahrungsaustausch zwischen Verwaltungen und Digitalwirtschaft
Digitalisierung ist der Schlüssel für eine intelligente Vernetzung des öffentlichen Raums. Die SCCON integrierte relevante Partner und schaffte einen 360-Grad-Blick über öffentliche Unternehmen, Institutionen und Organisationen, die sich aktuell mit der Digitalisierung des Public Sector beschäftigen.
Know how für digitale Verwaltungsdienstleistungen vermitteln
Umzug, Autokauf und Familienzuwachs haben eines gemeinsam: Sie sind mit großem bürokratischen Aufwand verbunden. Während digitale Ämter in vielen Ländern längst Realität sind, muss bei deutschen Behörden überwiegend noch immer persönlich vorgesprochen werden. Das kostet Zeit, Geld und Nerven – nicht nur bei Bürgern und Unternehmern, sondern auch bei den Verwaltungsmitarbeitern, auf deren Schreibtischen sich die Aktenberge türmen. Die Corona-Krise war der Weckruf, den die öffentliche Verwaltung in Deutschland gebraucht hat – auf der Smart Country Convention sollte neben dem Know-how auch das digitale Mindset vermittelt werden.
Veranstaltungen zu folgenden Themen wurden angeboten:
- Digitale Unternehmens- und Bürgerdienste
- Digitale Souveränität
- Sicherheit
- Cloud in der Verwaltung
- Digitale Infrastruktur
- Digitale Innovationen
- Staat im Wandel
- Digitalisierung und Nachhaltigkeit
- Kommunale Praxis
Zwei Tage drehte sich die SCCON um die erfolgreiche Digitalisierung von Bund, Ländern und Kommunen. Spitzenvertreter aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft, Pioniere der Digitalwirtschaft und Vertreter lokaler Branchen erläuterten, wie sie die Herausforderungen der Digitalisierung bewältigen und gaben nachhaltige Strategien an die Hand.
7.600 Teilnehmende, 160 Speaker und 90 Partner kamen in 300 Sessions sowie 50 Workshops und Seminaren digital zusammen. Zahlreiche Aussteller präsentierten sich auf insgesamt 9.000 Quadratmetern.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zu jeweils einem Drittel aus der öffentlichen Verwaltung, der Digitalwirtschaft und dem Bereich Wissenschaft/Verbände/Vereinigungen.
Prominente Gäste und Partner aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft
Zu den Highlights gehörten die Keynotes von EU-Kommissarin für Wettbewerb und Digitalisierung Margrethe Vestager und der österreichischen Digitalministerin Margarete Schramböck. Mit dabei waren außerdem Bundesministerin Julia Klöckner und Bundesminister Jens Spahn, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung Dorothee Bär und Bundes-CIO Dr. Markus Richter. „Die Smart Country Convention hat in den vergangenen zwei Tagen wieder eindrucksvoll gezeigt, was in Sachen Digitalisierung des Public Sectors möglich ist und was es braucht, um die digitale Transformation der Verwaltung und der Daseinsvorsorge weiter voranzutreiben“, zieht Jens Heithecker, Executive Vice President der Messe Berlin, nach zwei Tagen Bilanz.
Wer nicht live dabei sein konnte, kann das Programm on demand abrufen. „Deutschland muss das digitale Momentum nutzen und die Digitalisierung der Verwaltungen mit Mut und Tempo verfolgen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Die Digitalisierung des Public Sector ist eine Gemeinschaftsaufgabe für Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Smart Country Convention verkürzt den Weg in die digitale Welt.“
Neben dem Bundesinnenministerium wurde die Veranstaltung insbesondere von den drei kommunalen Spitzenverbänden – Deutscher Städte- und Gemeindebund, Städtetag, Landkreistag – und dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) unterstützt. Als Premium Partner waren Accenture, Bechtle, Bundesdruckerei, BWI, Deutsche Telekom, Dynatrace, Fiware, Google Cloud, Huawei, KPMG, SAP, Smart City Berlin und Fraunhofer dabei.
Dieser Schulterschluss zwischen Vertretern des öffentlichen Bereichs und der Digitalwirtschaft ist in Deutschland einzigartig, so die Veranstalter. „Nach zwei Special Editions blicken wir mit Optimismus und Freude auf das kommende Jahr, in dem wir wieder live stattfinden. Denn so wichtig die Digitalisierung auch sein mag, ohne persönlichen Austausch geht es nicht – sei es, um berufliche Kontakte aufzubauen und zu pflegen oder als Partner innovative Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren“, so Heithecker.
Smart City Award an Startup aus München
Der diesjährige Smart Country Startup Award in der Kategorie Smart City ging nach München. Beim Pitch auf der Smart Country Convention konnte das Startup Plan4Better Publikum und Jury überzeugen. Der mit 5.000 Euro dotierte Smart Country Startup Award ist der Innovationspreis für junge Unternehmen mit herausragenden Lösungen für den Public Sector und wird von Get Started, der Startup-Initiative des Digitalverbands Bitkom, vergeben.
Plan4Better bietet eine Cloud-basierte Planungssoftware für nachhaltige Stadt- und Verkehrsplanung an. Damit sollen unter anderem die Ermittlung und Bewertung geeigneter Standorte wie für neue Bike-Sharing-Stationen oder die Analyse von Effekten neuer Infrastruktur wie etwa einer Fußgängerbrücke schneller und kostengünstiger als mit herkömmlichen Tools erfolgen.
Smart Country Convention kommt vom 18.-20. Oktober 2022 zurück
Die Smart Country Convention wird 2022 zum fünften Mal Verwaltungen, Politik, Digitalwirtschaft, Verbände und Wissenschaft zusammenbringen. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es unter www.smartcountry.berlin
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