Fünf positive Impulse für die Mitarbeitermotivation


Impulse für Führungskräfte zur Mitarbeitermotivation

Die Motivation der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten, ist schwieriger denn je: Führungskräfte müssen trotz Zusammenarbeit auf Distanz für eine produktive Arbeitsatmosphäre sorgen, den Kurs vorgeben und Zuversicht ausstrahlen. Fünf Tipps, um positive Impulse zu setzen.

Die Coronapandemie bestimmt das öffentliche Leben und das Arbeiten in Deutschland auch zum Start ins neue Jahr. Deswegen fällt der traditionelle Neujahrs-Kick-off 2021 in den meisten Unternehmen erstmals digital aus. Alle Mitarbeiter in solch einem Meeting für die Jahresziele zu motivieren und positive Impulsen zu setzen, ist immer eine herausfordernde Managementaufgabe. 2021 ist sie für Führungskräfte jedoch noch komplexer. Nicht nur, dass die Hürde des Führens auf Distanz gemeistert werden muss – hinzu kommt, dass das Pandemiegeschehen noch immer keine langfristigen Pläne erlaubt.

Fünf Impulse zur Mitarbeitermotivation für 2021

Doch wie immer gilt es, das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Gerade Führungskräfte müssen jetzt für ein gutes Miteinander sorgen. Konkrete Hilfestellung für Führungskräfte können die folgenden fünf Botschaften bieten, mit denen sie positiven Spirit in herausfordernden Zeiten kreieren können, sodass das Team motiviert ins neue Jahr startet.

1. Gemeinsam sind wir stark

Spornen Sie Ihre Mitarbeiter an, noch mehr zu kooperieren und gemeinsam einen Beitrag zu leisten, Ihr Unternehmen gut durch die Krise zu navigieren. Sie wissen aber auch: Es kommt auf jeden Einzelnen an. Heben Sie auch mal die Leistung derjenigen hervor, die sonst selten gelobt werden – die zum Beispiel dafür sorgen, dass die IT reibungslos läuft oder die Gehaltsabrechnungen pünktlich angewiesen werden. Sorgen Sie für regelmäßigen, strukturierten Kontakt der Teammitglieder untereinander.

2. Wir kommen gut durch die Krise

Strahlen Sie Sicherheit aus. Heben Sie die Themen und Bereiche hervor, die gut laufen – aber beschönigen Sie auch nicht, was schwierig ist. Geben Sie Ihren Mitarbeitern nicht unnötig Einblick in die Managementaufgaben, die sie persönlich gerade als anstrengend empfinden. Sprechen Sie Teams, auf die Veränderungen zukommen oder die negative Ergebnisse liefern, in kleinerem Kreis an.

3. Das ist unser Plan

Zeigen Sie, dass Sie angesichts der dynamischen Pandemie-Situation agil reagieren und neue Ideen haben. Vielleicht machen Sie 2021 erstmals Quartals- statt Jahrespläne? Erfordert Ihre Situation nun wöchentliche Reviews statt monatliche? Machen Sie deutlich, warum Sie in diesem Jahr mehr auf Zahlen schauen und engmaschiger in Kontakt bleiben.

Je mehr Zuversicht Sie ausstrahlen und je berechenbarer und nachvollziehbarer Ihr Führungshandeln vom Team erlebt wird, umso sicherer werden Ihre Mitarbeiter sich fühlen und umso erfolgreicher werden die Teamergebnisse ausfallen.

4. Wir lieben die Veränderung

Was haben Sie und Ihr Team seit März 2020 alles geschafft! Erlauben Sie sich einen gemeinsamen Rückblick auf die Veränderungen: auf die guten, aber auch auf die weniger guten. Was wollen Sie beibehalten? Hätten Sie gedacht, dass Arbeit im Homeoffice so gut funktionieren kann? Dass virtuelle Meetings effektive Ergebnisse liefern?

Ihre positive Erwartung an Veränderungen wird auf Ihr Team ausstrahlen und die Mitarbeiter lernbereiter und offener für Veränderungen machen. Planen Sie doch mal ein Abteilungsmeeting zum Thema "Best Failure", um eine gesunde Fehlerkultur zu etablieren. Diese ist und bleibt die Voraussetzung für einen positiven Umgang mit Veränderungen.

5. Das regeln wir spontan und flexibel

Jeder erlebt die Coronazeit anders. Fest steht oft nur, dass sich alles immer wieder ändern kann. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dem Team klarzumachen, dass Sie zwar einen grob skizzierten Plan und Visionen haben, die Umsetzungsstrategien aber je nach Situation und handelnden Personen variieren können und müssen. Sollten Mitarbeiter durch die Doppelbelastungen im Homeoffice gestresst wirken, weisen Sie auf Hilfs- oder Gesprächsangebote im Unternehmen hin.


Zur Autorin: Reinhild Fürstenberg ist Gründerin und Geschäftsführerin des 1989 gegründeten Fürstenberg Instituts.