Stabwechsel im Bundesverband der Personalmanager
Vor vier Jahren wurde Elke Eller, Arbeitsdirektorin der Tui, zur Präsidentin des Bundesverbandes der Personalmanager (BPM) gewählt. Sie war Nachfolgerin des Gründungspräsidenten Joachim Sauer und ein noch unbekanntes Gesicht in der HR-Szene. In den vier Jahren hat sie sich einen großen Namen als Präsidentin des BPM erworben - mit einer Strahlkraft über die Personalszene hinaus.
Alle Ziele im BPM erreicht
Im BPM-Präsidium setzte Eller auf Teamarbeit und ist bis heute unumstritten. Umso überraschender kommt die Ankündigung ihres Rückzugs von der Spitze des Verbandes. Sie begründet den Schritt damit, dass sie alle Ziele erreicht habe, die sie sich mit dem BPM vorgenommen hat.
"In den letzten vier Jahren waren wir Trendsetter für die HR-Themen in Deutschland. Dies zeigen unsere Studien und Lighthouse-Projekte zu KI oder Employee Experience. Was ich mir bei Amtsantritt 2015 vorgenommen hatte, konnte ich dank des erfolgreichen Teamworks im Präsidium umsetzen. Genau der richtige Zeitpunkt, den Staffelstab an die nächste Generation im BPM zu übergeben," begründet Eller ihre Entscheidung.
Sie verweist durchaus mit etwas Stolz darauf, dass die Mitgliederzahl in ihrer Amtszeit um zehn Prozent gewachsen ist – während die DGFP als Mitbewerber die größte Krise seit Bestehen bewältigen musste. Eller verfügt offenbar über ein gutes inneres Navigationssystem, das ihr sagte: Nachdem sie alle Ziele, die sie sich vor vier Jahren vorgenommen hat, erreicht hat, ist es Zeit, den Weg für andere frei zu machen.
"Es ist genau der richtige Zeitpunkt, den Staffelstab an die nächste Generation im BPM zu übergeben" begründet Elke Eller ihr Ausscheiden aus dem Präsidium des BPM. @bpm_hr
Click to tweet
Als Nachfolgerin für das Präsidentenamt im BPM wird Inga Dransfeld-Haase, HR-Chefin bei der Nordzucker AG, kandidieren. Das Präsidium hat sie einstimmig als Nachfolgerin vorgeschlagen. Die noch junge Juristin arbeitet bislang in der Regionalgruppe des BPM mit, ist aber bundesweit noch kaum bekannt – wie damals Elke Eller.
BPM steht vor einem großen Umbruch
Und noch weitere Veränderungen im Präsidium stehen an: Thomas Belker, bislang Vizepräsident und enger Vertrauter von Elke Eller, scheidet satzungsgemäß aus dem Bundesverband der Personalmanager aus, weil er als neuer CEO von Precire Technologies keine Personalfunktion mehr ausübt. Christa Stienen, CHRO bei DB Schenker, arbeitete zehn Jahre im Präsidium mit, zuletzt als Vizepräsidentin, und hat nun ebenfalls angekündigt, nicht mehr für das Präsidium zu kandidieren. "Was wir als Personaler von anderen fordern, sollten wir auch selbst vorleben. Nach zehn Jahren Präsidiumszugehörigkeit mache ich gerne Platz für neue Talente," so Stienen. Nach vier Jahren an Stabilität im neu geschaffenen Präsidium steht der BPM vor einem großen Umbruch.
Mehr zu Personalwechseln in der HR-Szene:
-
Wie man einen Ruf schädigt: der Fall Cawa Younosi
2442
-
Grieger-Langer und die gefakte Kundenliste
153
-
Die wichtigsten HR-Veranstaltungen 2024 im Überblick
1465
-
"Deutschlands Beste Arbeitgeber 2024" sind gekürt
130
-
Schlagfertig (Teil 7): Andere zum Lachen bringen
70
-
So kreativ kann Employer Branding sein
59
-
Haufe Group: Wechsel in der Geschäftsführung
49
-
Schlagfertig (Teil 4): Wie Sie unangemessener Kritik wirkungsvoll begegnen
41
-
Frauke von Polier ist CHRO of the Year 2022
37
-
ZP Europe mit neuem Besucherrekord
34
-
Die Tops und Flops des HR-Jahres 2024
19.12.2024
-
Ausgezeichnete Konzepte im Gesundheitsmanagement
18.12.2024
-
"Personalmagazin Jobs" als neue Plattform für HR-Jobs
12.12.2024
-
HR-Personalwechsel im November
02.12.2024
-
Wenn Macht toxisch wird
22.11.2024
-
So kreativ kann Employer Branding sein
12.11.2024
-
Wie der BPM zur wichtigsten Stimme der HR-Profession wurde
12.11.2024
-
Die Kandidatinnen und Kandidaten des CHRO of the Year (1/2)
07.11.2024
-
Jörg Staff ist CHRO of the Year 2021
07.11.2024
-
Martin Seiler ist CHRO of the Year 2020
07.11.2024