HR Next Generation Award 2011: Fünf Frauen im Finale
Eigentlich hätten alle fünf Finalistinnen den Preis verdient: "Jede ist top auf ihre Weise", unterstrich Messeveranstalter und Juror Alexander R. Petsch die Qualität der fünf Nachwuchstalente, die sich zum Abschluss des Bewerbungsverfahrens persönlich den Fragen der zehn Jurymitglieder stellten. Obwohl sie unterschiedliche Aufgaben in ihrem jeweiligen beruflichen Umfeld wahrnehmen, ist den Top 5 einiges gemeinsam: Sie tragen gerne Verantwortung, denken unternehmerisch, handeln werteorientiert und bewegen sich bewusst auf neuen Pfaden.
Die fünf Finalistinnen im Überblick
Bei allen Unterschieden in der Aufgabenstellung gibt es zudem ein Thema, das letztlich alle fünf Finalistinnen umtreibt: der demografische Wandel, der sich in einem Bewerberrückgang niederschlägt. Innovative Strategien zur Bewältigung des Fachkräftemangels sind gefragt – ein Bereich, in dem insbesondere die jungen Nachwuchskräfte mit innovativen Ideen punkten.
Finalistin Karin Barbara Gold (29) etwa hat mit einem neuen Karrierepaket für einen deutlichen Anstieg der Bewerberzahlen bei der Volksbank Wilferdingen-Keltern eG zum Ausbildungsstart 2011 gesorgt. Der Clou an dem einzigartigen Konzept: Angehende Azubis erhalten nicht nur einen Ausbildungsvertrag, sondern können zugleich einen Weiterbildungsvertrag abschließen, der die Übernahme in ein Angestelltenverhältnis garantiert. Dieser einzigartige Rekrutierungsansatz wurde von der IHK Nordschwarzwald mit dem Personalmanagement-Award 2010 ausgezeichnet.
Einen direkten Draht zu den Hochschulen hat Lisa Gerstner (32), Referentin Personalmarketing bei der Berenberg Bank in Hamburg, gespannt. Mit dem Ziel, die besten Hochschulabsolventen für einen Einstieg in das Investment Banking zu gewinnen, entwickelte die Finalistin neben dem Aufbau des Hochschulmarketing ein Traineeprogramm mit einzigartigen Elementen. Dazu zählt ein zweitägiges Seminar zur Sinnesschärfung: Bei der Begegnung mit erblindeten Menschen in absoluter Dunkelheit oder beim Basteln mit Kindern aus sozial benachteiligten Verhältnissen erfahren die Teilnehmer viel über sich selbst und die Grundlagen guter Zusammenarbeit.
Dass Top-Personalarbeit auch in mittelständischen Unternehmen mit kleinem Team möglich ist, hat Britta Wilke (33) bei der bauverein AG Darmstadt bewiesen. Die junge Personalleiterin hat nicht nur das Ausbildungskonzept überarbeitet, sondern auch die Personaladministration vollständig neu aufgestellt und mit der Einführung eines Gesundheitsmanagements den Krankenstand gesenkt. Unter ihrer Regie hat sich das vormals nur rudimentär verwaltete Sachgebiet Personal zum Servicedienstleister auf allen Ebenen entwickelt und als überparteiliche Anlaufstelle etabliert.
Als Generalistin und Business Partner der Geschäftsleitung beeindruckt Cornelia Schostek (33). Seit Juli 2008 verantwortet die Finalistin die gesamte Personalarbeit der UniCredit Direct Services GmbH in Deutschland und Österreich, wozu ihr ein Team aus zwölf Mitarbeitern an drei Standorten unterstellt ist. Gleich nach ihrem Eintritt in die Tochtergesellschaft der UniCredit Bank AG bewies die jüngste Personalleiterin des Unternehmens Stärke bei der Umsetzung einer Reorganisationsmaßnahme, die mit dem Abbau von Führungskräften und Mitarbeitern verbunden war. Neben Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Personalmarketing, Ausbildung und Rekrutierung hat die Diplompsychologin auch die Leitung der beiden Betriebskindergärten des Unternehmens inne.
Durch besondere Leistungen im Changemanagement und ihre vielseitigen internationalen Erfahrungen macht sich Caroline Blatz (31) bei der Deutschen Telekom verdient. Die Diplom-Psychologin orientierte sich mit einem Highschool-Jahr in den USA und einem Auslandssemester in Schweden schon während der Schulzeit und innerhalb des Studiums in Richtung Ausland. Seit Anfang 2009 berät und begleitet sie strategische Change-Projekte im Segment Europa, entwickelt und setzt Change-Qualifizierungen für Führungskräfte um, berät das lokale Management in Fragen der Organisationsentwicklung und wirkt an der Weiterentwicklung konzernweiter Change-Strategien, Policies, Prozesse und Tools mit.
Preisverleihung auf der Messe "Zukunft Personal"
Wer von den fünf Powerfrauen das Rennen gemacht hat, verkündet Randolf Jessl, Chefredakteur des "Personalmagazins", um 12.45 Uhr im Forum 8 der Halle 2.2. auf der "Zukunft Personal". Die Preisverleihung ist eingebettet in die Reihe "HR Career", die mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen Karrierewege im Human Resource Management beleuchtet.
Der HR Next Generation Award wurde von der Zeitschrift "Personalmagazin“ und dem Veranstalter der Zukunft Personal, spring Messe Management, ins Leben gerufen. Er dient dem Ziel, die Leistungen junger Menschen im Personalmanagement zu würdigen und zu fördern. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Young Professionals in der Selbst GmbH und der Promerit AG unterstützt.
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