Effektives Schnittstellenmanagement im BGM: Notwendige Akteure

Für eine effektive Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) sind die Etablierung von Schnittstellen, die Auswahl geeigneter Akteure und eine effiziente interne und externe Zusammenarbeit entscheidend.

Im Rahmen des BGM ist eine effektive Umsetzung und Integration in die Unternehmensstruktur nur möglich, wenn verschiedene Schnittstellen im Unternehmen erfolgreich etabliert werden. Dabei spielt nicht nur die Auswahl der beteiligten Akteure eine entscheidende Rolle, sondern auch die effiziente Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen und Funktionen innerhalb der Organisation sowie externen Partner:innen.

Zu den wichtigsten Bereichen bzw. Abteilungen gehören:

Personalabteilung

HR bzw. die Personalabteilung, die zentral für die Implementierung und Koordination des BGM verantwortlich ist und sich um organisatorische Aspekte, wie die Planung von Gesundheitsmaßnahmen und die Integration in die Personalentwicklung, kümmert.

Geschäftsführung und Führungskräfte

Geschäftsführung bzw. Führungskräfte, deren Unterstützung entscheidend für den Erfolg des BGM ist, da sie die Wichtigkeit von Gesundheitsmanagement erkennen, unterstützen und vorleben sollten.

Betriebsrat

Betriebs- oder Personalrat, die die Interessen der Beschäftigten vertreten. Sie fungieren als wichtige Partner:innen bei der Gestaltung und Umsetzung von Gesundheitsmaßnahmen und sind in verschiedenen Bereichen des Arbeitsschutzes, BEM und Befragungen mitbestimmungspflichtig.

Gesundheitsmanager:in

BGM-Manager:innen/-koordinator:innen, die speziell für die Planung, Durchführung und Bewertung von Gesundheitsmaßnahmen zuständig sind.

Fachkraft für Arbeitssicherheit und Betriebsarzt

Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte stellen die Einhaltung von Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz im Sinne der Vorgaben durch den Arbeitsschutz und die Sicherstellung präventiver Gesundheitsvorsorge sicher.

BEM-Team

Das BEM-Team als Verantwortliche für die Wiedereingliederung von Langzeiterkrankten in den Arbeitsprozess.

Externe Dienstleistende

Externe Partner:innen, wie Krankenkassen, Gesundheitsanbieter:innen, Beratungsunternehmen und Trainer:innen, die spezialisierte Dienstleistungen und Programme anbieten.

Marketing

Marketing bzw. Kommunikationsabteilung sorgen für die effektive interne und externe Kommunikation von Gesundheitsinitiativen.

IT-Abteilung

Optional kann auch die IT-Abteilung für die Verwaltung von Gesundheitsdaten und die Implementierung digitaler Gesundheitstools herangezogen werden.

Zudem stellen die Beschäftigten als Endnutzer:innen der Gesundheitsmaßnahmen eine bedeutende Schnittstelle dar. Der Erfolg des Betrieblichen Gesundheitsmanagements hängt wesentlich von ihren Bedürfnissen, Rückmeldungen und ihrer aktiven Teilnahme ab.

Fazit

Die genannten Schnittstellen sind abhängig von der Unternehmensgröße und variieren entsprechend. Idealerweise sollten die Vertreter:innen aus den verschiedenen Bereichen auch im Arbeitskreis Gesundheit (dem Lenkungs- bzw. Steuerungsgremium) vertreten sein, was eine solide Grundlage für die Vernetzung der einzelnen Bereiche darstellt. Trotz dieser Variationen bleiben die Schlüsselaspekte für eine erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit unverändert.

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