Früherkennung von Darmkrebs erhöht Heilungschancen enorm
Darmkrebs betrifft Männer und Frauen gleichermaßen. Ab dem 55. Lebensjahr bezahlen die Krankenkassen die Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung. Sie sollte alle 10 Jahre durchgeführt werden. Zusammen mit einem jährlichen Stuhltest auf Blut können diese Präventionsmaßnahmen die Gefahren des Darmkrebsrisikos um 90 % senken.
Unkompliziert und sicher: Darmspiegelung
Eine Darmspiegelung ist unkompliziert und die zurzeit sicherste Methode, mit der auch kleine Veränderungen und somit ggf. der Krebs früh erkannt werden kann. Da bei dieser Untersuchung auch Gewebeproben entnommen werden können, sind mehrere Untersuchungsschritte während der Spiegelung möglich.
Krebsvorsorge: Präventionsangebote werden kaum wahrgenommen
Bisher gehen in Deutschland nur sehr wenige zur Vorsorgeuntersuchung. Das hessische Sozialministerium sowie das Universitätsklinikum in Frankfurt sprechen aktuell von deutlich unter 20 % der Krankenversicherten über 55 Jahren in Hessen. Laut IKK in Dortmund waren es 2012, in ihrem Einzugsgebiet sogar nur etwas mehr als 2 %.
Krebsfrüherkennung: Schriftliche Einladung zur Vorsorge geplant
Da die Heilungschancen bei Früherkennung so groß sind und das Interesse an den Vorsorgeuntersuchungen so gering ist, haben Bundestag und Bundesrat bereits Anfang des Jahres beschlossen, zukünftig alle Bürger im entsprechenden Alter schriftlich zur Darmkrebsvorsorge einzuladen. Für Frauen über 50 Jahren gibt es dieses Verfahren schon seit längerem für die Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung. In Sachen Darmkrebs läuft das bundesweite Vorsorgeverfahren allerdings erst 2016 an.
Aktionen und Pilotprojekte, wie etwa die Stiftung LebensBlicke, Früherkennung Darmkrebs in Hessen, machen die Bürger bereits heute verstärkt auf das Thema aufmerksam.
Gesunder Lebensstil kann Darmkrebsrisiko senken
Das Darmkrebsrisiko lässt sich übrigens durch regelmäßige Bewegung und einen gesunden Lebensstil um 40 bis 50 % verringern, wie Studien belegen. Dafür sollte man täglich 30 bis 60 Minuten körperlich aktiv sein.
-
Wiedereingliederung - was ist zu beachten?
3.1681
-
Bildschirmbrille: Fragen und Antworten
2.737
-
Arbeitsmedizinische Vorsorge: Pflicht oder freiwillig?
1.775
-
Was tun, wenn der Frosch nicht verschwinden will
947
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
780
-
Arbeitsstättenverordnung: Wann ist ein Pausenraum Pflicht?
688
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
525
-
ASR A3.5: Ab wann ist die Raumtemperatur am Arbeitsplatz zu kalt?
383
-
Gefahr durch Epoxidharz wird unterschätzt
359
-
Nachtschichtuntauglichkeit: Wenn ein Mitarbeiter nicht mehr nachts arbeiten darf
322
-
Erfolgreich BEM-Gespräche führen
08.01.2025
-
Wie gut lassen sich depressive Beschäftigte reintegrieren?
07.01.2025
-
Wie sich Arbeitsplätze altersfreundlich gestalten lassen
17.12.2024
-
Burnout bei „Interaktionsarbeit“: Welche Berufe sind besonders betroffen?
12.12.2024
-
Mitarbeiterbindung als Erfolgsfaktor
06.12.2024
-
Fünf-Schicht-System: Grundlagen, Funktion und Arbeitsschutz
04.12.2024
-
Wiedereingliederung nach psychischen Erkrankungen
02.12.2024
-
Wie sich neue Arbeitsformen auf Leistung und Beanspruchung auswirken
29.11.2024
-
Vier-Schicht-System: Grundlagen, Funktion und Arbeitsschutz
28.11.2024
-
Barrierenmanagement im BGM
21.11.2024