Mehr Arbeitszufriedenheit durch mehr Lohn?
An der Universität Basel konnte von zwei Ökonomen in einer Studie nachgewiesen werden, dass es einen Zusammenhang von Arbeitszufriedenheit und Lohnveränderungen gibt. Sowohl eine Lohnerhöhung als auch eine Lohnkürzung wirken sich entsprechend positiv bzw. negativ auf die Motivation aus. Ein entscheidender Faktor ist dabei aber auch der Vergleich mit den Kollegen. Denn wer mehr bekommt, ist noch zufriedener. Und für den Arbeitgeber wichtig zu wissen: Die negative bzw. die positive Wirkung ist nur von begrenzter Dauer.
Mehr Arbeitszufriedenheit nach 4 Jahren aufgebraucht
Bereits ein Jahr vor der bevorstehenden Lohnerhöhung steigt die Arbeitszufriedenheit bei den Mitarbeitern. Dieses positive Gefühl nach der Lohnerhöhung bleibt für etwa 4 Jahre. Dann setzt ein Gewöhnungseffekt ein.
Arbeitszufriedenheit und regelmäßige Lohnerhöhungen
Laut den Studienergebnissen ist also eine kleinschrittige aber regelmäßige Erhöhung besser, als den Mitarbeitern einmal viel Geld zu geben und dann für lange Zeit den Lohn nicht mehr zu erhöhen.
Wer mehr als der Kollege bekommt, ist noch zufriedener
Die Zufriedenheit nimmt übrigens noch deutlicher zu, wenn vergleichbare Arbeitnehmer eine geringere Lohnerhöhung bekommen. Bei Lohnkürzungen spielt dagegen ein anderer sozialer Vergleich eine Rolle. Von einer Kürzung sind meist mehrere oder alle Arbeitskollegen betroffen, da der Auslöser häufig eine wirtschaftliche Notlage des Unternehmens oder der Branche ist.
Studie zu Lohnveränderungen und Arbeitszufriedenheit
Die Studie zu Lohnveränderungen und Arbeitszufriedenheit von Dr. Patric Diriwaechter und Dr. Elena Shvartsman ist in der Fachzeitschrift Journal of Economic Behavior & Organization unter dem Titel The anticipation and adaptation effects of intra- and interpersonal wage changes on job satisfaction veröffentlicht.
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