Potenziale altersgemischter Teams richtig nutzen

Ein Arbeitsteam kann davon profitieren, wenn es sich aus Kollegen verschiedener Altersstufen zusammensetzt. Doch damit die Zusammenarbeit erfolgreich ist, müssen der einzelne Beschäftigte, das Team und die Führungskraft entsprechend darauf vorbereitet werden. Denn Alterserscheinungen und vor allem Vorurteile stehen oftmals unnötig im Weg.

Mit den Jahren werden die Führungskräfte oft jünger als die Mitarbeiter. Doch jüngeren Führungskräften fehlt die Lebenserfahrung, in diesem Falle im wahrsten Sinn des Wortes. Sie befinden sich in einer anderen Lebensphase als die Älteren im Team und schätzen deren Belastbarkeit und Möglichkeiten häufig falsch ein.

Eine Studie des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung, der Ruhr-Universität Bochum und der RWTH Aachen zeigt, wie sich Innovationsfähigkeit und Kreativität von altersgemischten Teams in mittleren Unternehmen stärken und fördern lassen.

Demografischer Wandel: Vorurteile über ältere Mitarbeiter schaden dem Arbeitsklima

Wer seine Mitarbeiter jenseits der 55 Jahre unbedacht als langsamer, stressanfälliger und wenig begeisterungsfähig einschätzt, verschenkt wertvolles Potential. Denn immer wieder handelt es sich dabei um Vorurteile, die dem Arbeitsklima schaden und niemanden aus der Reserve locken.

Umgang mit Stress sollten Jung und Alt lernen

Stress ist ein Thema, das nahezu jedem vertraut ist. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Trainingsmaßnahmen zum Umgang mit Stress nicht nur den Älteren im Betrieb helfen, weniger erschöpft zu sein, sondern auch die Jungen davor schützen kann, sich zu sehr stressen zu lassen.

Gedächtnistraining macht jeden fit

Auch von Gedächtnistraining profitieren alle Altersklassen, so die Studienergebnisse. Denn damit steigert sich die Konzentration auf eine Sache, verbessert sich das Kurz- und Langzeitgedächtnis und den Beschäftigten fällt es leichter, schnell und zielorientiert zu handeln.

Altersgemischte Teams: Die Interessen der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen

Wichtig für Teams ist es, dass sie bei der Zielsetzung und der Bestimmung von Kriterien der Leistungsbewertung beteiligt werden. Setzt die Führungskraft dann noch ihren Fokus auf die Interessen der Mitarbeiter, sollte es gelingen, die Entwicklungspotentiale aufzudecken und den einzelnen Mitarbeiter zu motivieren und zu fördern. Dann steht einem positiven Teamklima nichts mehr im Weg und die Produktivität des Teams steigt.


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