Arbeitnehmerbeteiligung im Arbeitsschutz

Wer arbeitet, möchte auch über seine Arbeit und die Arbeitsbedingungen mitreden können. Doch bei Umfragen zeigt sich immer wieder, dass dies nicht überall ausreichend möglich ist. Vor allem die Beschäftigten im öffentlichen Dienst würden sich beim Thema Sicherheit und Gesundheit gerne mehr einbringen.

Im Rahmen der Präventionskampagne kommmitmensch führten die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen eine Umfrage durch. Dabei wollten sie wissen, wie der Arbeitsalltag ins Sachen Sicherheit und Gesundheit aussieht. Haben die Beschäftigten Einfluss darauf und wie schätzen sie den Arbeitsschutz an ihrem Arbeitsplatz ein?

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Umfrageergebnisse zur Arbeitnehmerbeteiligung im Arbeitsschutz zeigen Schwächen im öffentlichen Dienst

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Arbeitsunfälle nicht mehr so stark gesunken wie zuvor. Im produzierenden Gewerbe hat sich zwar vieles in Sachen Sicherheit und Gesundheit verbessert und so fallen dort die Umfrageergebnisse auch besser aus, als vor ein paar Jahren. Weniger gut sind die Ergebnisse allerdings im öffentlichen Dienst.

50 % der Angestellte im öffentlichen Dienst beklagen, dass zu wenig berücksichtigt wird, wie es ihnen geht, worunter sie leiden und was sie gerne verbessern würden. Und sie wissen durchaus, was man ändern könnte. Denn die besten Experten für physische und psychische Gefährdungen am Arbeitsplatz sind die Beschäftigten selbst.

Arbeitnehmerbeteiligung  - Führungskräfte sollten das Gespräch mit den Mitarbeitern suchen

Wenn es um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten und um deren Beteiligung am Thema geht, kommt den Führungskräften eine tragende Rolle zu. Einerseits haben sie eine Vorbildfunktion und sollten durch ihr eigenes Handeln signalisieren, was wichtig ist. Andererseits sollten sie mit den Mitarbeitern ins Gespräch kommen, um zu erfahren, was von allen und was vom Einzelnen als Belastung empfunden wird.

Arbeitnehmerbeteiligung - Thema der Gefährdungsbeteiligung?

Wo es gut läuft und wo es Mängel gibt, lässt sich mit einer Gefährdungsbeurteilung ermitteln. Mit dieser gesetzlichen Pflicht ist auch ein Dialog möglich. Allerdings lassen sich eine gute Präventionskultur und ein positives Betriebsklima durch spezielle Instrumente noch kommunikativer und offener gestalten.

Arbeitnehmerbeteiligung als Teil ein guten Unternehmenskultur

Arbeitnehmerbeteiligung ist wesentliche Voraussetzung für ein gutes Betriebsklima. Ein gutes Betriebsklima baut auf einer guten Unternehmenskultur auf.


Schlagworte zum Thema:  Arbeitnehmer