Unfallanalysen: Mehr Sicherheit für den Sicherheitsdienst

Ob im Werksschutz, im Stadion, beim Straßenfest oder im Kaufhaus: Sicherheitspersonal ist inzwischen fast überall im Einsatz. Mit den Aufgaben und der steigenden Zahl an Beschäftigten nehmen auch die Unfallzahlen zu. Doch wer die Gefahrenstellen kennt, kann sich darauf vorbereiten und schützen. Deshalb sind Unfallanalysen so wichtig.

Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) wertet meldepflichtige Arbeitsunfälle aus. Aus den Daten lassen sich Unfallschwerpunkte erkennen und geeignete Präventionsmaßnahmen ableiten.

Unfallschwerpunkte: Stolpern, Rutschen, Stürzen und Konfrontationsunfälle

Aus den aktuellen Daten ergibt sich, dass sich rund 36,5 % Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle in der Sicherungsdienstleistung und hier vor allem beim Werk- und Objektschutz ereignen. Hoch ist mit rund 31,5 % auch die Zahl der Konfrontationsunfälle, allerdings sind hiervon vor allem Warenhausdetektive sowie Kontroll- und Ordnungsdienste betroffen.

Typische Einsatzgebiete für Sicherheitsdienste

Typische Einsatzgebiete für Sicherheitsdienste sind z. B.:

  • Events und Großveranstaltungen,
  • Diskotheken,
  • Einzelhandel,
  • Schienennahverkehr und
  • Sportstadion.

Die VBG hält für diese Einsatzgebiete Filme als Lernmedien und Unterweisungshilfen bereit. Die Filme richten sich an Führungskräfte, Ausbilder und Mitarbeiter der Wach- und Sicherungsdienstleistungsbranche. Sie eigenen sich für betriebsinterne oder -externe Unterweisungen und Schulungen von Mitarbeitern.

Als Sicherheitsdienst Gefahrensituationen im Sportstadion meistern

Der Film für den Sicherheitsdienst in Sportstadien geht u. a. auf folgende Gefahrensituationen ein:

  • Einlasskontrolle,
  • Visitation von Personen sowie
  • Blockkontrolle und Absicherung des Innenbereichs eines Stadions.

Der Film führt mit Originalszenen ins Thema ein. Verschiedene Gefahrensituationen werden anhand von Bild- und Filmmaterial dargestellt. In kleinen Szenen wird das sichere und korrekte Verhalten und Handeln der Sicherheitskräfte vorgeführt.

Beim Thema deeskalierendes Auftreten heißt es z. B.:

  • auf die Eigensicherung achten,
  • beruhigend mit Besuchern sprechen,
  • Aggressionen, wenn möglich über die Sprache abbauen und
  • sich bewusst sein, dass verbaler Aggressionsabbau nicht immer zum Erfolg führt.

Die 6 Schritte der Unfallanalyse

Tatsächliche Unfälle und Beinahunfälle sollten genutzt werden, um daraus zu lernen. Die Unfallanalyse erfolgt i.  Allg. in 6 Schritten und ermöglicht, die Ursachen zu erkennen, Lösungen zu finden und einen Maßnahmenplan zu erstellen.


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