In vielen Wohnungsunternehmen ist die digitale Transformation angekommen. Doch oft müssen Mitarbeiter noch mehrmals täglich zwischen verschiedenen Software-Anwendungen wechseln. Anbieter propagieren stationäre Lösungen oder den Betrieb von veralteten Technologien in einem Rechenzentrum. Aber ist das wirklich die Zukunft?
Der ausgelagerte Betrieb einer On-Premises-Software in einem Rechenzentrum erlaubt einen mobilen Zugriff auf alle Mieterdaten, Informationen und Dokumente nur bei einzelnen Anwendungen. Denn wer von externer Stelle auf ERP-Systeme in lokalen Firmennetzen zugreifen will, benötigt eine Brückentechnologie, zum Beispiel ein Virtual Private Network (VPN) oder eine vorgeschaltete App. Darunter leidet in der Regel die Performance. Einen jederzeitigen Zugriff auf alle Daten ermöglichen demgegenüber nur webbasierte ERP-Lösungen.
Webbasierte Systeme ermöglichen mobiles Arbeiten durch einfaches Aufrufen über den Browser von jedem internetfähigen Endgerät wie Notebook, Tablet oder sogar Smartphone. Ist das Büro dank webbasierter ERP-Systeme erst einmal mobil, können viele Aufträge und Notfälle von überall aus geregelt werden. Beispielsweise wenn ein Mieter am Wochenende einen Wasserschaden meldet und der Verwaltungsmitarbeiter für die Regulierung auf die benötigten Dokumente und Nachrichten zugreifen möchte, indem er sich von seinem Smartphone über den Browser direkt in das webbasierte System einloggt.
Mitarbeiter erwarten modernes Arbeitsumfeld
Den Einsatz vieler technischer Hilfsmittel sind die Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen gewohnt. Was zunimmt, ist der Wunsch, Arbeitszeiten und -orte flexibel an die Bedürfnisse und die familiäre Situation anpassen zu können.
So werden Geschäftsführer in Bewerbungsgesprächen immer öfter nach der Möglichkeit gefragt, von Zuhause aus zu arbeiten. Durch den Zugang zum eigenen Arbeitsplatz über den Webbrowser von stationärem PC, Notebook oder Smartphone können private Verpflichtungen mit dem Beruf gut vereinbart werden.
Bei webbasierten ERP-Lösungen ist die Arbeit im Home-Office möglich, ohne dass eine zusätzliche Software installiert und laufend aktuell gehalten werden muss. Benutzername und Account-Passwort genügen. Auch das aufwändige Mitschleppen eines Firmen-Notebooks entfällt. Somit steht auch überraschenden Arbeitseinsätzen von Zuhause oder unterwegs aus nichts mehr im Weg.
Weitere Vorteile webbasierter ERP-Systeme
Ein weiterer Vorteil webbasierter ERP-Systeme ist der Zugriff auf Daten ohne zeitliche Verzögerung. So können Geschäftsführer von Wohnungsunternehmen und Immobilienverwaltungen für ihr Controlling auf stets aktuelle Zahlen zugreifen – egal an welchem Ort, zu welcher Zeit und mit welchem Gerät. Aufgrund der nahtlosen Integration ist der Datenaustausch zwischen den Systemen gewährleistet unter Beachtung strengster Sicherheits- und Datenschutzanforderungen.
Bei Wohnungsübergaben können beispielsweise Bestandsdaten dank webbasiertem Zugriff direkt auf das zentrale ERP-System vor Ort aufgerufen, bearbeitet und gespeichert, Schäden fotografiert, dokumentiert und Übergabeprotokolle live ausgefüllt sowie weitergeleitet werden. Die Synchronisation der Daten erfolgt dabei in Echtzeit. Auch wenn Wohnungsunternehmen mit Web-Tools unterschiedlicher Anbieter arbeiten, findet der Datenaustausch ohne Medienbruch und direkt dort statt, wo die Daten benötigt werden. Das mühsame Zusammenstellen mehrerer paralleler Ansichten und Fenster entfällt.
Stationäre Software: Direkter Austausch von Daten in Echtzeit nur bedingt möglich
Verwendet das Unternehmen dagegen eine stationäre Software oder setzt auf den Betrieb von stationären Softwarelösungen im Rechenzentrum, ist ein direkter Austausch von Daten in Echtzeit nur bedingt für einzelne Daten möglich. Solche Zugriffe müssen sehr aufwendig und preisintensiv angebunden werden.
Das größte Hemmnis für die digitale Transformation in Wohnungs- und Immobilienunternehmen ist für mehr als drei Viertel der Entscheider der Datenschutz. Bei webbasierten ERP-Systemen greifen die Anbieter dabei auf ein Hosting in Hochsicherheits- Rechenzentren in Deutschland zurück – sämtliche Verträge unterliegen deutschem Recht und garantieren optimalen Datenschutz.
Jetzt frage ich Sie, liebe Leserinnen und Leser: Wo liegt die Zukunft? Liegt sie nicht in der Entwicklung neuer Motoren? Werden stattdessen alte Motoren hochgetunt, so mögen sie zwar auch schneller werden. Aber sie verbrauchen mehr Sprit – und vor allem machen sie mehr Lärm …