Angesichts des Klimawandels und der Energiekrise würde man vermuten, die Diskussion der Wohnungswirtschaft rund um das Thema "Resiliente Quartiere" würde sich vor allem auf Dinge wie Energieversorgung, Mieterstrom und energetische Sanierung fokussieren. Doch in der Praxis treiben die Wohnungsunternehmen noch weitere Themen um, die auf die innere Resilienz bezogen sind.
Sozialer Frieden: Wichtig für die innere Resilienz im Quartier
Auch der soziale Frieden zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern sorgt für die Anpassungsfähigkeit im Quartier. Das haben wir insbesondere während der Corona-Pandemie gemerkt. Somit ist es für die Wohnungsunternehmen zu einer wichtigen Aufgabe geworden, Quartiersmanagement für die soziale Durchmischung zu betreiben. Wie ist der Mieter-Mix, wo trifft sich die Nachbarschaft für den Austausch über die Wohnungstüren hinweg?
Energieversorgung: Regulatorik vs. pragmatische Lösungen
Selbstverständlich steht die Energieversorgung bei der aktuellen Krise ebenfalls weit oben auf der Agenda. Während die Industriepartner mit Lösungen in den Startlöchern stehen, kämpft die Wohnungswirtschaft mit der Regulatorik. Das betrifft insbesondere das Thema Mieterstrom und die Nutzbarkeit lokal produzierten Stroms.
Bei all den Bedenken warb GdW-Hauptgeschäftsführerin Ingeborg Esser allerdings auch für den Wandel der Branche. Sie prognostizierte in ihrem Vortrag, dass die Wohnungswirtschaft früher oder später zum "All inclusive Mietvertrag" übergehen werde – das heißt, neben dem reinen Angebot von Wohnraum kommen auch Dienstleistungen dazu: Solarstrom über eine Photovoltaikanlage am Balkon oder Ladesäulen für die E-Mobilität. Hier müssen sich Wohnungsunternehmen mit Industriepartnern zusammenschließen, um Synergien zu schaffen. Eine Win-Win-Situation für alle.
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Die 8. WERKSTATT findet am 26 und 27.10.2023 in Hamburg statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es unter: www.dw-werkstatt.de
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