Karriere planen: besser nicht mit Online-Persönlichkeitstest
Im Internet gibt es unzählige, teilweise kostenlose Persönlichkeitstest, die eine Potenzialanalyse versprechen und bei der Karriereplanung helfen sollen. Personaler sollten solche Tests Mitarbeitern aber nur bedingt und nach eingehender Prüfung empfehlen - auch wenn sie nicht in der Personalauswahl eingesetzt werden, sondern lediglich als Impuls zur Selbsteinschätzung dienen sollen. Vielmehr sollten sie sie eingehend prüfen, legt ein jetzt veröffentlichter Bericht von Stiftung Warentest nahe. Denn dieser kommt zu dem Schluss, dass nur wenige dieser Online-Tests wirklich seriös sind.
Mitarbeiter der Stiftung hatten zehn Tests wissenschaftlich geprüft und mit Qualitätsurteilen benotet. Eine Redakteurin von Test.de hatte zudem die unterschiedlichen Persönlichkeitstests im Selbstversuch ausprobiert und ihre Erfahrungen beschrieben. Nur zwei davon erhielten abschließend die Note "gut".
Nur ein Test überprüft kognitive Fähigkeiten
Zwar ließen sich die meisten Tests nach Auskunft von Test.de schnell und einfach durchführen. Dafür sei aber die Ergebnisdarstellung manchmal ebenfalls äußerst kurz geraten und aufgrund schwammiger Formulierungen in einigen Fällen für den Nutzer zudem wenig aussagekräftig. Nur ein Test war ausführlicher und überprüfte auch kognitive Fähigkeiten. Bei einigen Angeboten fehle zudem ein solides wissenschaftliches Konzept, berichten die Warentester.
Die Stiftung kommt deshalb zu dem Fazit, dass die Online-Tests eine professionelle Karriereberatung nicht ersetzen können. Die Resultate könnten aber immerhin erste Denkanstöße geben.
Tool hilft Führungskräften bei der Selbstreflexion
Um ihre Mitarbeiter gezielt zu mehr Selbstreflexion anzuregen und damit ihre Karriere- und Persönlichkeitsentwicklung voranzutreiben, haben manche Firmen bereits eigens zu diesem Zweck konzipierte Tools eingeführt. Die Firma BASF etwa bietet ihren Führungskräften ein Selbstreflexions-Tool, mit dessen Hilfe sie ihr Führungsverhalten reflektieren können. Der Analyse liegt ein Fragebogen zugrunde, in dem Aussagen dahingehend bewertet werden, inwieweit sie der eigenen Führungspersönlichkeit entsprechen. Im Anschluss erhalten die Führungskräfte einen Ergebnisreport, der ihnen zeigt, wie ausgeprägt einzelne Aspekte in ihrem Führungsverhalten sind.
Mehr zum Selbstreflexionstool der BASF lesen Sie im Beitrag "Führungskräfte blicken in den Spiegel" in Ausgabe 07/08-2014 der Wirtschaft + Weiterbildung.
Die kompletten Ergebnisse von Stiftung Warentest können unter www.test.de kostenpflichtig heruntergeladen werden.
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber beachten müssen
1.993
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
1.713
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
1.500
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
1.276
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
1.249
-
Krankschreibung per Telefon nun dauerhaft möglich
1.129
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
1.031
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
709
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
514
-
Modelle der Viertagewoche: Was Unternehmen beachten sollten
390
-
Tipp der Woche: Mehr Inklusion durch KI
19.12.2024
-
Gleichstellung in Europa verbessert sich nur langsam
16.12.2024
-
Fünf Tipps für effektive Recruiting-Kampagnen zum Jahresstart
13.12.2024
-
Eine neue Krankenkasse als Zeichen der Fürsorge
11.12.2024
-
Wie Personalarbeit wirtschaftlichen Erfolg beeinflusst
10.12.2024
-
1.000 neue Fachkräfte für den Glasfaserausbau
09.12.2024
-
KI für eine inklusive Arbeitswelt
06.12.2024
-
Weihnachtsgeld: Wer bekommt wie viel?
05.12.2024
-
Mit Corporate Volunteering Ehrenamt ins Unternehmen bringen
05.12.2024
-
Die Angst vor KI lässt nach
05.12.2024