Fortbildungsquote in Deutschland: Wer mehr lernt
Laut der Studie erreicht Bremen mit 68 Fortbildungstteilnehmern pro 100.000 Einwohnern die höchste Quote an beruflichen Fort- und Weiterbildungsteilnehmern, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 58 Teilnehmern pro 100.000 Einwohnern. Am Ende der Skala stehen Bayern mit nur 13 Fortbildungsteilnehmern pro 100.000 Einwohnern und Niedersachsen, wo nur zehn von 100.000 an einer Weiterbildung teilnehmen. Das ergab eine Auswertung von Fortbildungskursen des Jahres 2017 mit insgesamt mehr als 18.000 Teilnehmern in 23 verschiedene Branchen der WBS Gruppe, Berlin.
Kaufmännische Weiterbildungen liegen vorn
Der private Bildungsträger ermittelte auch die beliebtesten beruflichen Weiterbildungen der Bundesrepublik. Im vergangenen Jahr waren demnach kaufmännische Kurse auf der Beliebtheitsskala ganz vorne. Insgesamt wurde der Bereich “Kaufmännisches, Wirtschaft und Verwaltung” bundesweit von 3.538 Teilnehmern gebucht, wobei in Mecklenburg-Vorpommern anteilig mit 15 von 100.000 Einwohnern die meisten eine Weiterbildung in diesem Bereich absolvierten.
Auf Platz zwei der Beliebtheitsskala folgt mit Abstand das Thema Personal und Management (Human Resources) mit 1.552 Teilnehmern, knapp dahinter an dritter Stelle der Themenbereich Automatisierungstechnik mit 1.170 Einwohnern, die sich in diesem Bereich weiterbildeten.
Große Unterschiede bei Weiterbildungsdauer
Die bundesweit durchschnittliche Dauer einer Weiterbildung beträgt der Auswertung zufolge 182 Tage. Ein großer Unterschied besteht zwischen der Dauer der Fortbildungen in den neuen und alten Bundesländern, was unter anderem einer hohen Zahl an Umschulungen geschuldet ist, die in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen am häufigsten gebucht werden. Mit durchschnittlich 246 Tagen die meisten Tage in einer Fortbildung verbringen die Menschen in Sachsen-Anhalt, die durchschnittlich wenigsten mit nur 114 Tagen die Menschen in Rheinland-Pfalz.
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