Jede zweite Führungskraft würde Wechsel wagen
Nur elf Prozent der deutschen Fach- und Führungskräfte sind aktuell aktiv auf der Suche nach einer neuen Position. Dennoch steht insgesamt jeder Zweite (47 Prozent) Jobangeboten grundsätzlich offen gegenüber und würde diese auf ihr Potenzial prüfen. Das hat eine Studie ergeben, für die das Business-Netzwerk Linkedin 18.000 Mitglieder in 26 Ländern befragt hat, darunter 754 Deutsche. Für jeden dritten Befragten, der aktiv sucht, ist ein herausfordernderer Job der wichtigste Wechselgrund (35 Prozent).
Des Weiteren wünschen sich die aktiv Suchenden Stellenprofile, die besser zu den eigenen Fähigkeiten passen, und die Möglichkeit, bei einem neuen Arbeitgeber schneller Karriere zu machen (beide 29 Prozent). Ob die Fach- und Führungskräfte, die nicht aktiv suchen, letztendlich ein neues Jobangebot annehmen, hängt den Erkenntnissen der Studie zufolge vor allem davon ab, ob der neue Arbeitgeber ein höheres Gehalt oder Zusatzleistungen (39 Prozent) und die Aussicht auf eine bessere Work-Life-Balance (31 Prozent) bieten kann. Die neuen Herausforderungen spielen in dieser Gruppe offenbar nur eine untergeordnete Rolle: Nur knapp jeder Fünfte (18 Prozent) nannte dies als Motivator zum Wechseln.
Jeder Dritte hat bereits Vitamin B genutzt
Die Studie fragte auch danach, mit welchen Mitteln die Fach- und Führungskräfte ihre Karriere vorantreiben. Fast jeder Zweite (49 Prozent) hält dafür seinen Lebenslauf aktuell; genauso viele Befragte nutzen dafür professionelle Netzwerken. Aber auch persönliche Beziehungen spielen weiterhin einer Rolle: Gut jeder Dritte (34 Prozent) sagt, er habe in der Vergangenheit bereits per Vitamin B von Karrierechancen erfahren. Auch den Schritt ins Ausland würden die meisten Wechselinteressierten (84 Prozent) wagen, wenn sich außerhalb Deutschlands eine gute Karriereoption für sie ergeben würde.
Wo Gehalt und Sonderleistungen am wichtigsten sind
Der Blick ins Ausland zeigt auch die verschiedenen Erwartungen auf, die Fach- und Führungskräfte anderer Nationen mit einem neuen Job verbinden: Eine Stelle, die sie beruflich voranbringt, ist demnach vor allem Brasilianern, Russen und Spaniern wichtig. Mit einem höheren Gehalt und Sonderleistungen sind wiederum Fach- und Führungskräfte aus Spanien, aber auch aus Indonesien und Hongkong zu locken. Niederländer, Finnen und Schweden wünschen sich vor allem ein Stellenprofil, das besser zu den eigenen Fähigkeiten passt. Schweden suchen zudem – ebenso wie Norweger, Deutsche und Russen – die Herausforderung im Job. Für Neuseeländer, Malaysier, Brasilianer und Australier ist eine bessere Work-Life-Balance ein wichtiges Argument für oder gegen eine neue Karrieremöglichkeit.
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber beachten müssen
1.993
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
1.713
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
1.500
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
1.276
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
1.249
-
Krankschreibung per Telefon nun dauerhaft möglich
1.129
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
1.031
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
709
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
514
-
Modelle der Viertagewoche: Was Unternehmen beachten sollten
390
-
Tipp der Woche: Mehr Inklusion durch KI
19.12.2024
-
Gleichstellung in Europa verbessert sich nur langsam
16.12.2024
-
Fünf Tipps für effektive Recruiting-Kampagnen zum Jahresstart
13.12.2024
-
Eine neue Krankenkasse als Zeichen der Fürsorge
11.12.2024
-
Wie Personalarbeit wirtschaftlichen Erfolg beeinflusst
10.12.2024
-
1.000 neue Fachkräfte für den Glasfaserausbau
09.12.2024
-
KI für eine inklusive Arbeitswelt
06.12.2024
-
Weihnachtsgeld: Wer bekommt wie viel?
05.12.2024
-
Mit Corporate Volunteering Ehrenamt ins Unternehmen bringen
05.12.2024
-
Die Angst vor KI lässt nach
05.12.2024