Hürden für Mitarbeiterbeteiligung – höherer Steuerfreibetrag gefordert
Gewerkschaften und Arbeitgeber sind sich einig: In Deutschland werden Beschäftigte viel zu selten am Kapital ihres Unternehmens beteiligt. Bei der Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern befinde sich Deutschland noch in den Anfängen, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig (SPD) am Tag der Teilhabe in Berlin. "Wir haben es in den letzten Jahren nicht geschafft, das zu verbreiten." Nur zwei Prozent der Unternehmen hätten Programme für Kapitalbeteiligung, zehn Prozent böten Erfolgsbeteiligungen an. Lediglich 800.000 Beschäftigte besäßen Belegschaftsaktien. "Die steuerlichen Anreize sind minimal", räumte Machning ein.
Siemens-Chef Kaeser fordert höhere Steuerfreibeträge für Belegschaftsaktien
Siemens-Chef Joe Kaeser propagierte deshalb auf dem Kongress die Idee eines höheren Steuerfreibetrags bei der Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern an einem Unternehmen vor. Bisher liegt der Steuerfreibetrag in Deutschland bei 360 Euro pro Jahr und Mitarbeiter. Kaeser hält einen Freibetrag zwischen dem Niveau von Italien (2065 Euro) und Großbritannien (3500 Euro) für realisierbar. Um die dadurch entstehenden Steuerausfälle auszugleichen, sollen nach der Idee Kaesers spekulative Geschäfte mit Aktien und anderen Wertpapieren deutlich höher als bisher besteuert werden. Als Leitlinie schlug der Siemens-Manager vor, "geringe Haltefristen höher zu besteuern als lange Haltefristen". Es gehe darum, die Rolle der Belegschaftsaktien als Teil der Altersvorsorge zu stärken.
Global-Equitiy-Insights: Aktienbasierte Vergütung verbessert die Unternehmensperformance
Den positiven Einfluss aktienbasierter Vergütung auf den Unternehmenserfolg zeigt die Studienreihe Global-Equity-Insights der HKP Group. Danach weisen Unternehmen, die höhere Anteile der Vergütung in aktienbasierter Form gewähren und möglichst viele Mitarbeiter an ihren aktienbasierten Plänen teilnehmen lassen, eine erkennbar höhere Performance auf.
Lesetipp:
Die genauen Studienergebnisse, Informationen zur Wirkweise von Kapitalbeteiligungen und Praxishinweise zur Einführung und Nachhaltung aktienbasierter Vergütung finden Sie im Beitrag „Mehr Schwung in der Bude“ in der aktuellen Ausgabe des Personalmagazins.
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber beachten müssen
1.993
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
1.713
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
1.500
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
1.276
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
1.249
-
Krankschreibung per Telefon nun dauerhaft möglich
1.129
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
1.031
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
709
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
514
-
Modelle der Viertagewoche: Was Unternehmen beachten sollten
390
-
Tipp der Woche: Mehr Inklusion durch KI
19.12.2024
-
Gleichstellung in Europa verbessert sich nur langsam
16.12.2024
-
Fünf Tipps für effektive Recruiting-Kampagnen zum Jahresstart
13.12.2024
-
Eine neue Krankenkasse als Zeichen der Fürsorge
11.12.2024
-
Wie Personalarbeit wirtschaftlichen Erfolg beeinflusst
10.12.2024
-
1.000 neue Fachkräfte für den Glasfaserausbau
09.12.2024
-
KI für eine inklusive Arbeitswelt
06.12.2024
-
Weihnachtsgeld: Wer bekommt wie viel?
05.12.2024
-
Mit Corporate Volunteering Ehrenamt ins Unternehmen bringen
05.12.2024
-
Die Angst vor KI lässt nach
05.12.2024