Dass Mitarbeiter sich am Arbeitsplatz in eine Art Kokon zurückziehen, ist einer Studie zufolge kein Grund zur Sorge – im Gegenteil. Die Ergebnisse geben auch Aufschluss darüber, warum sie das tun und welche Ansprüche verschiedene Gruppen von Mitarbeitern an ihren Arbeitsplatz haben.

Personalverantwortliche, die im Büro einen Mitarbeiter beobachten, der mit gekrümmtem Rücken und angezogenen Beinen auf seinem Bürostuhl sitzt, sollten ihre ergonomischen Bedenken zuweilen überwinden: Denn die kokonartige Sitzhaltung kann ein Zeichen dafür sein, dass der Mitarbeiter sich physisch zurückgezogen hat, um konzentriert an einem mobilen Endgerät zu arbeiten. Diese und acht weitere häufige Sitzpositionen am Arbeitsplatz hat der Büromöbelherstellers Steelcase in einer Studie identifiziert und beschrieben. Neben dem sogenannten "Cocoon" beschreiben die Autoren etwa auch die "Trance"-Position, bei der der Mitarbeiter sich am Arbeitsplatz weit nach vorne lehnt, um besser am Bildschirm lesen zu können – oder aber den "Smart Lean", bei dem der Mitarbeiter sich im Bürostuhl zurücklehnt, um seine Privatsphäre zu vergrößern.

Bedürfnisse der verschiedenen Mitarbeiter bei der Bürogestaltung berücksichtigen

Im Anschluss an die Studie wollten die Autoren von Steelcase auch wissen, wie verbreitet diese Positionen in Büros weltweit sind. Dazu befragten sie über 10.000 Büromitarbeiter zu ihren Sitzgewohnheiten am Arbeitsplatz. Die Ergebnisse zeigen, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern und verschiedenen Altersklassen gibt. Dies kann Verantwortlichen in Unternehmen einige Hinweise darauf geben, wie sie Büroräume so gestalten, dass sie die Bedürfnisse der verschiedenen Mitarbeitergruppen befriedigen. Denn eine angenehme physische Arbeitsumgebung kann nicht nur die Motivation, sondern auch die Leistung der Mitarbeiter steigern.

Was die Studienergebnisse im Einzelnen ergeben haben, erfahren Sie in unserer Bilderserie "Sitzgewohnheiten am Arbeitsplatz".

Hinweis: Mehr darüber, wie Unternehmen die physische Arbeitsumgebung den Mitarbeiterbedürfnissen entsprechend gestalten können, lesen Sie in Ausgabe 04/2014 des Personalmagazins.


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