Recruiting: Wie oft Bewerber im Lebenslauf schummeln

Ein kleiner Zahlendreher hier und schon stehen ein paar mehr Jahre Berufserfahrung im Lebenslauf: Kleinere Flunkereien im Lebenslauf mögen für den einen oder anderen verführerisch erscheinen. Das Karriereportal Monster hat nachgefragt, wie oft Bewerber in ihren Unterlagen lügen.

345 Arbeitnehmer aus Deutschland haben online auf die Frage "Haben Sie schon einmal in einer Bewerbung gelogen?" geantwortet. Das Ergebnis: 78 Prozent geben an, noch nie in einer Bewerbung gelogen zu haben. Aber immerhin zehn Prozent haben schon einmal und weitere zwölf Prozent schon mehr als einmal gelogen.

Lüge ist nicht gleich Lüge

Oft liegt es im Auge des Betrachters, ob eine Aussage in einer Bewerbung nur als kreative Ausformulierung oder als Schummelei wahrgenommen wird. Ein Beispiel: Junge Bewerber präsentieren sich auf Gebieten erfahrener, in die sie vielleicht nur hineingeschnuppert haben. Zählt beispielsweise ein dreimonatiges Praktikum bereits als Berufserfahrung oder nur als ein Blick hinter die Kulissen eines Unternehmens? In solchen Grauzonen fällt es nicht leicht, die Grenze zwischen Wahrheit und Unwahrheit zu ziehen – oft eine subjektive Ermessenssache des Betrachters.

"Eine winzige Schummelei mag aus Sicht des Bewerbers akzeptierbar erscheinen, doch auch kleine Mogeleien sind schnell aufgedeckt und somit in keinem Fall zu empfehlen. Sprachkenntnisse beispielsweise werden im Vorstellungsgespräch oft überprüft. Wer dann nicht genauso eloquent auftritt, wie er sich beschrieben hat, ist sofort aus dem Rennen", sagt Bernd Kraft, Vice President General Manager Central Europe bei Monster.

Über die Umfrage

345 Arbeitnehmer aus Deutschland haben vom 21. Januar 2013 bis zum 4. Februar 2013 an der Online-Umfrage teilgenommen. Bei der Auswertung wurde nur eine Stimme pro User berücksichtigt.


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