MBA: Entrepreneurship-Ranking von Poets & Quants

Unternehmergeist ist ein zentraler Faktor in der MBA-Ausbildung der Olin Business School an der Washington University. Zum vierten Mal in Folge führt Olin das Entrepreneurship-Ranking des Online-Portals Poets & Quants an. Zu den fünf besten Business Schools für Entrepreneure zählen auch zwei europäische Schulen.

Wie gut gelingt es, Studierende zu befähigen, unternehmerische Grundlagen und Denkweisen zu entwickeln und den Weg ins Unternehmertum zu finden? Um diese Frage geht es im Entrepreneurship-Ranking des Online-Portals Poets & Quants (P&Q), das jährlich erstellt wird. Das Ranking 2023 bestätigt den hohen Stellenwert der Olin Business School an der Washington University in St. Louis als Unternehmer-Schmiede: Die Schule, die vor einigen Jahren Entrepreneurship als einen von vier Grundpfeilern ihrer Ausbildung definierte, belegt erneut den Spitzenplatz in diesem themenspezifischen Ranking.

Entrepreneurship-Ranking: Zwei europäische Business Schools unter den Top 5

Die zweite Stelle im P&Q-Ranking nimmt in diesem Jahr erstmals die Ross School of Business der University of Michigan ein. Die Business School erreichte 2021 bereits Rang drei, rutschte ein Jahr später aber bis auf Rang sieben ab.

Platz drei im Entrepreneurship-Ranking geht an die spanische Esade Business School, die damit ihr bislang bestes Ergebnis erzielte. Esade hat sich im Ranking kontinuierlich verbessert. 2021 erreichte die Schule den siebten Rang, 2022 kam sie auf Platz vier. Die Esade Businss School ist eine der wenigen europäischen Schulen, die sich in den Top Ten finden.

Babson College erreichte im diesjährigen Ranking den vierten Platz (2022: Platz zwei) und die London Business School, die erstmals am Ranking teilnahm, belegt den fünften Platz.

MBA: Messgrößen des Entrepreneurship-Rankings

Insgesamt wurden 37 Business Schools für das Ranking untersucht. Die Erhebungsmethode, die 2022 neu aufgesetzt wurde wurde, blieb in diesem Jahr unverändert. 16 Messgrößen werden in das Entrepreneurship-Ranking einbezogen. Das größte Gewicht liegt auf der durchschnittlichen Anzahl von Unternehmen, die Vollzeit-MBA-Absolventen unmittelbar nach ihrem Abschluss gründen, und auf dem prozentualen Anteil der Vollzeit-MBA-Wahlkurse, die sich ausschließlich auf Unternehmertum und Innovation fokussieren.

Zu den weiteren Kategorien gehört unter anderem die Anzahl der Absolventen, die unmittelbar nach ihrem Abschluss eine Stelle in einem Startup antreten. Auch die Anzahl der Mentorinnen und Mentoren sowie die Häufigkeit der Mentoring-Termine werden in die Berechnungen mit einbezogen.

US-Business-Schools dominieren weiterhin

Auch wenn die Top-Schulen der USA - allen voran der Spitzenreiter Olin - das Entrepreneurship-Ranking von P&Q weiterhin dominieren, gibt es Anzeichen, dass europäische Business Schools in Sachen Unternehmertum aufholen. Nach der sechsplatzierten Arizona State University und der Rice University aus Texas kam in diesem Jahr die spanische IE Business School auf Platz acht. Die Top Ten werden vervollständigt von der University of California-San Diego (Platz neun) und der Harvard Business School (Platz zehn).

Auf Platz 16 findet sich mit der City University of London eine weitere europäische Schule im Ranking, die im Vergleich zum Vorjahr um sieben Rangplätze verloren hat. Die Insead Business School aus Frankreich erreicht Platz 33 im Ranking. Als eine weitere nicht-US-amerikanische Business School wird die China Europe Interanational Business School (CEIBS) aus Shanghai auf Platz 23 im Ranking geführt.


Das könnte Sie auch interessieren:

"Studierende möchten unter­nehmerisch gestalten" - Interview mit David Schonthal, Kellogg School

European Business School Ranking: ESCP klettert in die Top drei

Teuer oder trendig: Neue Studiengänge an Business Schools


Schlagworte zum Thema:  MBA, Hochschule, Gründung, Startup, Weiterbildung