Global MBA Ranking 2023 der Financial Times

Das "Global MBA Ranking" der Financial Times, das die weltweit 100 besten Vollzeit-Programme für den Master of Business Administration bewertet, feiert seine 25. Ausgabe. Während der elfmalige Sieger Wharton Business School nicht im Ranking vertreten ist, steht die Columbia Business School ganz oben.

Auch wenn es einige Verschiebungen gab: Die US-Schulen dominieren weiterhin das Ranking der Financial Times zum Vollzeit-MBA. Unter den Top 10 sind allein sieben Schulen aus den Vereinigten Staaten. Zugleich fehlt mit der Wharton Business School aber auch ein Lokalmatador im Ranking.

Global MBA-Ranking 2023: Starke Verschiebungen

Jahrelang dominierte die Wharton Business School das Ranking, in der Ausgabe 2023 sucht man die Schule allerdings vergeblich. Laut dem Online-Portal Poets & Quants reichte die Zahl der Absolventen-Feedbacks nicht aus, um ins Ranking aufgenommen zu werden. Stattdessen steht jetzt die Columbia Business School zum ersten Mal ganz oben, während sie im Vorjahr noch den zweiten Platz belegte. Die Columbia Business School erreichte den dritten Platz in Sachen Durchschnittsgehalt (226.359 Dollar), und verbesserte sich stark im Bereich Karrierefortschritte.

Unter den Top 10 gelang  der Cornell University der größte Aufstieg (von Platz 17 auf 8). Die Schule belegt Platz 1 in  der neuen Kategorie Alumni Network (Unterstützung bei der Suche nach Praktika und Jobs) und einen ebenso guten Platz 3 im Bereich Career Service. Je sieben Plätze kletterten die SDA Bocconi und die Berkeley Universität nach oben, wohingegen die Kellogg School of Management vier Plätze verlor. Den größten Sprung nach oben machten die Smith School of Business (Kanada) und die Robert H Smith School of Business (USA) mit je 28 Plätzen.

Deutsche Schulen im MBA-Ranking mehrheitlich verbessert

Auch drei Business Schools aus Deutschland sind im Ranking vertreten. Die Mannheim Business School machte einen großen Sprung nach oben und kletterte von Rang 72 auf 56. Die WHU Business School aus Vallendar verbesserte sich ebenfalls, von Rang 80 auf 74. Die ESMT Berlin ist nicht im Ranking vertreten, dafür aber die "Frankfurt School of Finance and Management", die auf Platz 98 landete.

Die ESCP Business School, die auch einen Standort in Berlin hat, hat mit 25 Plätzen mit den größten Sprung nach vorne gemacht und steht jetzt auf Platz 27. Laut Financial Times ist die ESCP die einzige Schule, die Geschlechterparität in den meisten MBA Kursen erreicht hat. Auch die IESE Business School hat mit München einen Standort in Deutschland. Die Schule hat ebenfalls viele Plätze gut gemacht und belegt den dritten Rang.

Kriterien des "Global MBA Rankings": wichtige Änderungen 2023

Insgesamt 142 Business Schools haben sich laut Financial Times am Ranking 2023 beteiligt, die besten 100 Hochschulen sind im Ranking aufgeführt. Insgesamt gibt es für das Ranking 21 Kriterien. Acht davon basieren auf einer Befragung von MBA-Absolventen - das macht 56 Prozent des Rankings aus. Für zwölf weitere Kriterien werden Daten der Business Schools herangezogen, die mit 34 Prozent ins Gewicht fallen. Die restlichen zehn Prozent kommen vom sogenannten Kriterium "FT research rank". Für diesen ist entscheidend, wie viele Fachartikel von aktuellen MBA-Studierenden zwischen Januar 2020 und Juli 2022 in 50 ausgewählten wissenschaftlichen Zeitschriften erschienen sind.

Bei der Gewichtung der einzelnen Kriterien vermeldet die Financial Times Neuerungen. Zwei der Kriterien zählten im letzten Jahr noch je 20 Prozent und hatten damit am meisten Gewicht im Ranking: das Gehalt der Absolventen drei Jahre nach dem MBA-Abschluss – umgerechnet in US-Dollar nach IWF-Kaufkraftparitätskurs – sowie der Gehaltszuwachs der Alumni im Vergleich zum Gehalt vor dem MBA-Abschluss. Auch in diesem Jahr sind die Gehaltskriterien die gewichtigsten Einzelkriterien, werden allerdings nur mit 16 Prozent gewichtet. Ziel des Rankings ist es, den Fokus auf das Gehalt beizubehalten, aber mehr Raum für neue und weitere Kriterien zu schaffen wie zum Beispiel Diversity ("sector diversity rank", Gewichtung mit drei Prozent) und Sustainability (u. a. "carbon footprint rank", gewichtet mit vier Prozent).

Global MBA: Ranking der Financial Times 2023

Platz 2023

Business School

Vergleich zu 2022

1.

Columbia Business School

+1

2.

Insead Business Schools

+1

3.

IESE Business School

+7

4.

Harvard Business School

-1

4.

Stanford Graduate School of Business

+2

6.

SDA Bocconi School of Management

+7

7.

University of California at Berkeley: Haas

+7

8.

Cornell University: Johnson

+9

9.

Northwestern University, Kellogg School of Management

-4

10.

Yale School of Management

-1

27

ESCP Business School

+25

56.

Mannheim Business School

+16

74.

WHU – Otto Beisheim School of Management (Vallendar)

+6

98.

Frankfurt School of Finance and Management

/

Selbst zusammengestellte Tabelle, nach © The Financial Times Ltd 2023


Hier gelangen Sie zum kompletten Vollzeit-MBA-Ranking der Financial Times sowie zur ausführlichen Methodik.


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