"Hacking Leadership": Boma-Netzwerk lud Führungskräfte nach Berlin
Erst im Sommer dieses Jahres ist Boma Global gestartet, ein neues Executive Education Netzwerk für Unternehmensführung der Zukunft. Erklärtes Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, sich in messbar nachhaltige und zukunftsorientierte Organisationen zu verwandeln. Boma Global hat seinen Hauptsitz in New York und wird von Lara Stein geleitet. Gründungspartner in Frankreich, Deutschland und Neuseeland ergänzen das Bildungsnetzwerk. Am 27. November 2018 fand in Berlin das erste Event des Netzwerkes in Deutschland statt. Unter dem Motto: „Hacking Leadership“ trafen schätzungsweise rund 100 Führungskräfte – vom Konzern bis zum Startup – in den Design Offices am Berliner Humboldthafen zusammen, um die heutigen und künftigen Anforderungen an Leadership zu diskutieren.
Zehn "Tribes" gestalten ihr eigenes Event-Format
Intensive Gespräche und Diskussionen waren auch die wesentlichen Kennzeichen dieses Event-Formates. Anders als bei klassischen Frontal-Veranstaltungen wurde hier vor allem Wert darauf gelegt, dass die Besucher selbst aktiv wurden und Bestandteil des Events werden. Die Teilnehmer wurden aufgefordert sich einzubringen und präsent zu sein, und sich nicht von E-Mails oder Telefonaten ablenken zu lassen. Dieser Anspruch des Miteinanders wurde auch in der Agenda deutlich umgesetzt.
Das Netzwerk Boma global will Unternehmen dabei unterstützen, sich in messbar nachhaltige und zukunftsorientierte Organisationen zu verwandeln.
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Nach einer Einleitung von Stephan Balzer, Geschäftsführer der Berliner Kommunikationsagentur Red Onion und Gründer von Boma Deutschland, und Grußworten von Boma Global Gründerin Lara Stein waren die Besucher an der Reihe: In kleinen "Tribes" gestalteten sie ihr eigenes Event-Format. Aufgeteilt in zehn kleine Gruppen erfolgte ein lebhafter Austausch untereinander: Welche Erfahrungen hatte man in Bezug auf Leadership gemacht, welche Ansprüche sollten gestellt werden, wie ist die eigene Organisation aufgestellt? Auch in den Pausen wurde untereinander eifrig diskutiert und genetworkt.
Experten-Interviews, Workshops und "Campfire"-Runden
Eingebettet in die Tribe-Aktivitäten des Vormittages stellten sich Fabian Kienbaum, CEO Kienbaum, und Andrej Heinke, Director Future Research & Technology Strategy Bosch, auf der Bühne in einem Experten-Interview dem Thema Leadership im digitalen Zeitalter. Kienbaum forderte unter anderem, dass sich Diversity in der Führungsebene nicht nur auf das Geschlecht beziehen sollte, sondern auch auf das Alter. Die Meinung junger Leute sei wichtig, um sich für die Zukunft zu positionieren.
"Diversity in der Führungsebene sollte sich nicht nur auf das Geschlecht, sondern auch auf das Alter beziehen. Die Meinung junger Leute ist wichtig, um sich für die Zukunft zu positionieren." (Fabian Kienbaum)
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Beide waren sich einig, dass Führung bisher nur in wenigen Unternehmen auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters eingestellt ist. Der weitere Tagesverlauf wurde von Workshops dominiert, unter anderem zu den Themen Change und Lernkultur. Auch auf der Bühne wurde das Publikum weiter einbezogen. Während der Campfire-Gesprächsrunde am Abend waren auf dem Podium zwei Plätze für wechselnde Diskussionsteilnehmer aus dem Publikum reserviert.
Über Boma: "Heiliger Ort" für bedeutsame Diskussionen
Die Veranstaltungsformate des globalen Lern- und Impactnetzwerkes Boma reichen von großen Branchen-Summits und Konferenzen bis hin zu Management-Trainings und individuellen Programmen. Sie sind so konzipiert, dass sie vor allem konkrete Maßnahmen und damit greifbare Ergebnisse für Unternehmen erzielen. Ein globales Boma-Institut und ein Boma-Business-Club ergänzen das Bildungsangebot. Die Bezeichnung „Boma" ist afrikanischen Ursprungs. Die Boma war eine kreisförmige Einfriedung für die Gemeinde und die Ältesten. Sie galt als ein heiliger Ort für bedeutsame Diskussionen, wo Entscheidungen getroffen und Maßnahmen ergriffen wurden.
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