Messe-Lockdown hat bisher 40 Milliarden Euro gekostet
Der Dauer-Lockdown für die Messewirtschaft führt inzwischen zu massiven Folgen für die gesamte deutsche Wirtschaft: Nach Berechnungen des Verbands der deutschen Messewirtschaft (AUMA) auf der Basis einer Ifo-Studie haben Absagen von Messen aufgrund von Corona-Maßnahmen bisher zu einem gesamtwirtschaftlichen Verlust von 40 Milliarden Euro geführt.
Bundesländer formulieren erste Öffnungsschritte für Messen
Die Mehrzahl der Bundesländer hat inzwischen konkrete Perspektiven für einen Messe-Neustart formuliert wie Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben bereits erste Perspektiven für einen Messe-Neustart formuliert, die abhängig sind von der Unterschreitung bestimmter Inzidenzwerte. Dazu erklärte der Geschäftsführer des AUMA, Jörn Holtmeier: "Das sind wichtige erste Schritte auf dem Weg aus dem Messe-Lockdown. Die Messeveranstalter, Aussteller und ihre Dienstleister erwarten jetzt von allen Bundesländern ein klares Signal für die Wiederzulassung von Messen."
Die günstige Entwicklung der Infektionszahlen erlaube es, jetzt überall Zeichen zugunsten der Wirtschaft zu setzen. Andernfalls werde die andauernde Hängepartie dazu führen, dass die Existenz von Veranstaltern, Messebau-Unternehmen und vielen anderen Partnern der Messewirtschaft gefährdet sei. So seien die erheblichen Umsatzrückgänge von Hotellerie, Gastronomie, Bahn, Luftverkehr oder Taxis zu einem erheblichen Teil auf die Stilllegung des Messebetriebs zurückzuführen.
AUMA fordert bundesweite Entscheidungen pro Messe
Holtmeier betonte auch, dass die Wirtschaft unbedingt Messen brauche, um Geschäfte zu tätigen. Messen dürften nicht durch weiteres Zögern auf landespolitischer Ebene verhindert werden. "Wir brauchen jetzt bundesweit Entscheidungen pro Messe, sonst ist das Messeprogramm des zweiten Halbjahres in größerem Umfang gefährdet. 60 Prozent der 380 für das Jahr 2021 geplanten Messen sind bereits abgesagt."
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