Kontinuität an der Spitze der Bundesagentur für Arbeit: Frank-Jürgen Weise bleibt für weitere fünf Jahre Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA). Der Verwaltungsrat der Bundesagentur hat sich einstimmig für eine dritte Amtszeit des 60 Jahre alten Behördenchefs ausgesprochen.

Die Zustimmung von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gilt als Formsache. Da Weise auch das volle Vertrauen des drittelparitätisch besetzten Kontrollgremiums genießt, war die Vertragsverlängerung nie umstritten.

Weise leitet die Bundesagentur seit 2004. Er folgte damals dem SPD-Politiker Florian Gerster nach, der wegen einer Affäre um umstrittene Beraterverträge zum Rücktritt gedrängt worden war. Davor war Weise zwei Jahre lang für Controlling und Internet im BA-Vorstand zuständig. Weise ist der erste Unternehmer an der Spitze der Bundesagentur. Sein Name ist vor allem mit den Hartz-Reformen und dem damit zusammenhängenden Umbau der Bundesagentur verbunden.

Zugleich stimmte der Verwaltungsrat einstimmig für eine dritte Amtszeit des für Hartz IV zuständigen BA-Vorstandsmitglieds Heinrich Alt. Alt, der ebenso wie Weise bis 2017 im Amt bleiben soll, ist der dienstälteste Manager an der Spitze der Behörde.