In den nächsten drei Jahren wird Technologie maßgeblich zur Verringerung der Komplexität beitragen, unter anderem durch verbesserte Self-Service-Möglichkeiten für Führungskräfte, die schnellere Entscheidungen ermöglichen. Das ergab die Studie "Simplifying the Future of Work" der Wharton School und von SAP. Vor allem effizientere Werkzeuge für das Talent- und Performance-Management, ein besserer Zugriff auf Informationen und Analysen sowie Tools für die Zusammenarbeit werden laut den Befragten vereinfachte Abläufe ermöglichen.
Welche Möglichkeiten es rund um die SAP-Produktfamilie gibt, zeigen die Partnerunternehmen im Ausstellungsbereich. Darunter befinden sich Beratungen und Dienstleister, Anbieter von Tools wie Reisekostenabrechnung und elektronische Personalakte sowie von mobilen Lösungen. Speziell der Schwerpunkt "Wirksame Werkzeuge" bietet Lösungen für die in der Studie thematisierten Herausforderungen von komplexen Prozessen und Entscheidungen. In den Mikroforen stellen Anbieter ihre Lösungen in kurzen Häppchen vor und Unternehmen berichten von ihren Erfahrungen in der Praxis.
Technik, die Mitarbeiter belohnt
Dass Technik auch zur Belohnung eingesetzt werden kann, demonstriert beispielsweise die "Smart Vending Machine". Nur vordergründig sieht sie wie ein herkömmlicher Snack-Verkaufsautomat mit individualisierbarem Bildschirm aus. Dahinter steckt ein Echtzeit-Zugriff auf die Datenbanktechnologie. An der "Smart Vending Machine" kann sich jeder Mitarbeiter mit seinem Firmenausweis anmelden und ein individuelles Profil erstellen. Je nach Profil erhält er automatisch Vorschläge für Snacks, die ihn interessieren könnten und die er kaufen kann. Die Snacks können aber auch kostenfrei für ihn sein, wenn er zum Beispiel die Testfragen nach einem Webinar richtig beantwortet oder wenn er zum Beispiel einen Fragebogen des Unternehmens beantwortet. Wie die "Smart Vending Machine" zur Belohnung genutzt wird und wie ansonsten die kostenpflichtigen Einkäufe abgerechnet werden, kann jedes Unternehmen individuell festlegen.
Der ganz große Wurf, die richtungsweisende neue Lösung oder Technik ist bislang in der Partnerausstellung und auch in den Vorträgen nicht aufgefallen. Das entspricht jedoch ganz dem Ergebnis der Studie "Simplifying the Future of Work": Es geht darum, die Komplexität zu reduzieren und die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Denn: Komplexität ist allgegenwärtig. Nahezu drei Viertel (74 Prozent) der Entscheider in Unternehmen fühlen sich durch komplexe Prozesse und Entscheidungen bei der Umsetzung von Unternehmenszielen behindert, wie die Untersuchung ergab.
Komplexität reduzieren
Bislang hat der Einsatz von Technologie an der Situation wenig geändert: 60 Prozent der befragten Unternehmensvertreter sehen Technologie als Hindernis bei der Umsetzung strategischer Ziele an. Doch die Unternehmen arbeiten daran, dass sich dies in Zukunft ändert. Und – wie erwähnt – die Teilnehmer glauben daran, dass sich Prozesse mithilfe von Technologie bald weniger komplex gestalten lassen.