Umfang der Sozialleistungen deutlich gestiegen
Die Berichterstattung umfasst die „klassischen“ sozialpolitischen Bereiche Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsrecht und Arbeitsschutz, Alterssicherung, Gesundheit und Pflege sowie Rehabilitation und Teilhabe für Menschen mit Behinderungen. Darüber hinaus geht es u.a. um Ausbildung, Gleichstellung und Familienpolitik sowie die Aktivitäten der Bundesregierung zur Gestaltung der beschäftigungs- und sozialpolitischen Herausforderungen auf europäischer und internationaler Ebene. In diesem Jahr bilden die Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung der Auswirkungen derCOVID-19-Pandemie auf Beschäftigte, Arbeitsuchende und Unternehmen einen besonderen Schwerpunkt.
Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales: Die soziale Sicherung in Deutschland ist ein hohes Gut. Unsere Sozialsysteme sichern nicht nur elementare Lebensrisiken ab, sondern den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Der Sozialbericht zeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auf den Sozialstaat verlassen können - auch und gerade in einer Krise.
Zentrale Ergebnisse des Sozialberichts 2021
- Der Umfang der Sozialleistungen ist deutlich gestiegen: Insgesamt wurden 1,1 Billionen Euro für Sozialleistungen ausgegeben (plus 74,1 Mrd. Euro bzw. 7,1 % im Jahresvergleich 2019/2020).
- Die absolut größten Ausgabensteigerungen entfällt mit 28,2 Mrd. Euro auf die Arbeitslosenversicherung (+ 28,2 Mrd. Euro). Mit dem Instrument der Kurzarbeit wurde der Arbeitsmarkt in der Krise massiv gestützt: Entlassungen wurden vermieden und Einkommenseinbußen abgefedert.
- Auch die Rentenversicherung (+ rd. 13,5 Mrd. Euro), die Krankenversicherung (+ rd. 9,9 Mrd. Euro) und die Pflegeversicherung (+ rd. 5 Mrd. Euro) trugen zur sozialen Absicherung wesentlich bei.
- Dem Zuwachs der Sozialleistungen steht 2020 bedingt durch die Covid-19-Pandemie eine Reduktion des nominalen Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 3,4 % gegenüber. Deshalb steigt die Sozialleistungsquote – das Verhältnis aller Sozialleistungen zum nominalen BIP – 2020 auf 33,6 %. 2019 hatte die Sozialleistungsquote noch 30,3 % betragen.
- Der Sozialbericht enthält auch einen Ausblich auf die kommenden Jahre, auch wenn Vorausberechnungen pandemiebedingt von hoher Unsicherheit geprägt sind. Demnach ist mit einem deutlichen Rückgang der Sozialleistungsquote erst im Jahr 2022 zu rechnen.
-
Wie wirkt sich Krankengeld auf die Rente aus?
2.632
-
Sozialversicherungswerte 2025: die Rechengrößen im Leistungsrecht
1.201
-
Prognose für Rentenerhöhung 2025
1.188
-
Einmalzahlungen und ihre Wirkung auf das Krankengeld
1.129
-
Ab Juli gilt eine neue Bescheinigung bei Erkrankung eines Kindes
1.120
-
Entgeltfortzahlung und Krankengeld - unterschiedliche Berechnungen beachten
1.013
-
Neue Arbeitsverhältnisse
996
-
Rechtmäßig auffordern: Krankenkassen müssen einiges beachten
774
-
Krankengeld können nicht nur Arbeitnehmer beanspruchen
766
-
Erste Fragen zur neuen AU-Bescheinigung
752
-
Neuregelungen im Gesundheitswesen ab 2025
30.12.2024
-
Höhere Leistungen in der Pflegeversicherung 2025
19.12.2024
-
Reformbedarf in der Notfallversorgung
17.12.2024
-
Verbesserte Versorgung für Patienten mit Long-COVID ab 2025
16.12.2024
-
Rechtsreferendar ist auf Rückweg von einer Lehrveranstaltung gesetzlich unfallversichert
13.12.2024
-
Kein Arbeitsunfall bei vorbereitender Teilnahme an Voltigierstunde
10.12.2024
-
Finanzentwicklung der GKV im Jahr 2024
09.12.2024
-
Mehr Menschen suchen Hilfe bei psychischen Erkrankungen
05.12.2024
-
Gestuftes Auskunftsverfahren nach dem Angehörigen-Entlastungsgesetz
05.12.2024
-
Steigende Arzneimittelausgaben belasten das GKV-System
04.12.2024